checkAd

    Lithium  329  0 Kommentare Weltmarktführer warnt vor Ungleichgewicht am Markt

    Der Lithium-Preis ist so stark gefallen, dass inzwischen die ersten Produzenten kein Geld mehr verdienen. Weltmarktführer Albemarle sieht inzwischen Versorgungsprobleme auf den Markt zukommen. Wenn die Preise nicht wieder steigen, dann könnte Lithium bald wieder sehr knapp werden.

     

    Es ging sehr schnell am Lithium-Markt: 2023 wurde die Übertreibung aus dem Vorjahr abgebaut. Seither aber dümpelt der Preis vor sich hin. Denn die Nachfrage durch Elektroautoindustrie wächst zwar weiterhin dynamisch, aber nicht so stark wie erhofft. Gleichzeitig haben neue Lithium-Minen die Produktion aufgenommen. Diese Gemengelage führte dazu, dass auch viele Aktien deutlich gefallen sind. Doch inzwischen scheint der Boden erreicht zu sein. Und so mancher unkt, dass im vergangenen Jahr der Preis zu weit gefallen sei. Es sei somit nach unten übertrieben worden. Die Launen von Börsianern und Händler schwanken halt ebenso wie die Kurse. 

     

    Für Weltmarktführer Albemarle ist inzwischen ein Level erreicht worden, an dem für viele Produzenten das Aus drohe. So sagte deren Vorstandschef Kent Masters, dass die Preise „unsustainable“ seien. Dementsprechend könnte es bald zu wenig Lithium auf dem Markt geben. Denn viele Projekte im Frühstadium könnten sich nicht rechnen. Am Markt reagieren auch schon einige Produzenten. So hat die australische Core Lithium bereits den Abbau gestoppt. Auch Albemarle selbst, das Anteile an den Greenbush Minen hat, sagte, dass man dort die Produktion reduziert habe.

     

    Immerhin haben sich die Preise inzwischen stabilisiert und auch viele Aktien von den großen Lithiumfirmen zeigen eine Bodenbildung. Albemarle erwartet, dass der Markt in diesem Jahr um 30 Prozent wächst. Denn die Nachfrage sei schließlich da und auch die Verkäufe von Elektroautos steigen. Bis zum Ende des Jahrzehnts rechnet Albemarle damit, dass die Lithiumnachfrage etwa 2,5-mal so hoch ausfällt wie heute.

     

    Für Anleger könnte sich damit ein attraktives Investment-Fenster geöffnet haben. Denn die niedrigen Bewertungen und die Bodenbildung bei vielen Aktien locken. Wie sehr der Markt auf gute Nachrichten wartet, zeigten Gerüchte über die Schließung der chinesischen Jianxiawo-Mine im Februar. Allein die Gerüchte führten dazu, dass die Aktien der großen australischen Lithiumfirmen um bis zu 10 Prozent anzogen.

    Lesen Sie auch

    Seite 1 von 4



    IRW Press
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von IRW Press
    Lithium Weltmarktführer warnt vor Ungleichgewicht am Markt Der Lithium-Preis ist so stark gefallen, dass inzwischen die ersten Produzenten kein Geld mehr verdienen. Weltmarktführer Albemarle sieht inzwischen Versorgungsprobleme auf den Markt zukommen. Wenn die Preise nicht wieder steigen, dann könnte …