Stillgelegt nach Plan
Fünf Braunkohle-Kraftwerksblöcke vom Netz
- RWE schaltet im Rheinischen Revier fünf Kohle-Kraftwerksblöcke aus den 1970er Jahren ab.
- Bundesregierung verlängert Laufzeit vorübergehend, um Stromversorgung in Energiekrise abzusichern.
- Bundesnetzagentur sieht keine Beeinträchtigung der Versorgungssicherheit mit Strom.
GREVENBROICH (dpa-AFX) - Der Energiekonzern RWE hat am Sonntag im Rheinischen Revier fünf Kohle-Kraftwerksblöcke aus den 1970er Jahren abgeschaltet. Das bestätigte ein RWE-Sprecher am Sonntag. Vom Netz genommen wurden Einheiten des Kraftwerks Neurath in Grevenbroich sowie des Kraftwerks Niederaußem in Bergheim. Um die Stromversorgung in der Energiekrise abzusichern und um Erdgas einzusparen, hatte die Bundesregierung ihre Laufzeit vorübergehend verlängert.
Ein Teil der stillgelegten Blöcke war einige Jahre in Sicherheitsbereitschaft und dann für eine längere Laufzeit wieder instand gesetzt worden. Ab Oktober 2022 produzierten sie wieder Strom. Zwei Blöcke im Kraftwerk Neurath hätten eigentlich Ende 2022 vom Netz gehen sollen. Doch war die Frist wegen der Gasmangellage bis Ende März 2024 ausgesetzt worden. Die nun stillgelegten Blöcke waren nicht durchgängig in Betrieb, sondern nur nach Bedarf am Netz. Auch im Kraftwerk Jänschwalde in Brandenburg waren zwei Blöcke länger in Betrieb.
Die Bundesnetzagentur sieht durch die Stilllegungen keine Beeinträchtigung der Versorgungssicherheit mit Strom./uho/DP/he
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Die RWE Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,03 % und einem Kurs von 31,49EUR auf Tradegate (28. März 2024, 22:26 Uhr) gehandelt.