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     281  0 Kommentare Schlichtung im Bauhauptgewerbe soll diese Woche beginnen

    Für Sie zusammengefasst
    • Schlichtung im Bauhauptgewerbe durch Ex-Präsident des Bundessozialgerichts
    • Gewerkschaft fordert 500 Euro mehr Lohn für 930.000 Beschäftigte
    • Arbeitgeber bieten 3,3% Gehaltserhöhung an, Streik droht bei Scheitern der Schlichtung

    WIESBADEN (dpa-AFX) - Der frühere Präsident des Bundessozialgerichts, Rainer Schlegel, soll nach drei ergebnislosen Verhandlungsrunden den Tarifkonflikt im Bauhauptgewerbe schlichten. Die Schlichtung soll an diesem Donnerstag (18. April) in Wiesbaden beginnen und eventuell am Freitag fortgesetzt werden, wie die Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) am Dienstag mitteilte. Eine mögliche zweite Runde sei für Ende April vorgesehen. Schlegel hatte bereits in der Vergangenheit bei der Beilegung von Tarifkonflikten im Bauhauptgewerbe als Schlichter geholfen.

    Die Gewerkschaft hatte vergangene Woche nach drei Runden die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt. Damit wurde automatisch das vertraglich vereinbarte Schlichtungsverfahren ausgelöst.

    Die Gewerkschaft fordert für die etwa 930 000 Beschäftigen 500 Euro mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung im Monat mit einer Laufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeber haben nach eigenen Angaben zwei Gehaltserhöhungen von 3,3 Prozent für dieses und 3,2 Prozent für das kommende Jahr angeboten.

    "Dieses Angebot hilft nicht wirklich, einen weiteren Streik in Deutschland zu vermeiden. Die Stimmung unter den Baubeschäftigten ist mehr als explosiv", sagte IG-BAU-Vositzender Robert Feiger. Die Bauunternehmen seien gut beraten, hier noch eine deutliche Schippe draufzulegen. Ein Streik ist erst nach einer gescheiterten Schlichtung möglich.

    Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Uwe Nostitz vom Zentralverband des deutschen Baugewerbes, hatte dagegen auf die Baukrise verwiesen. "Viele Bauunternehmen im Wohnungsbau, dem größten Bausektor, haben mit massiven Auftragsrückgängen zu kämpfen. Die Gewerkschaft ignoriert diese baukonjunkturelle Realität komplett und hält weiter an ihrer Hauptforderung fest."/mar/DP/nas





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