Wie lange ist Deutschland noch Weltspitze? / Fachkräftemangel bedroht Transformation zu einer nachhaltigen Industrie (FOTO)
Düsseldorf (ots) - In der kommenden Woche treffen sich Industrie und Wirtschaft
auf der Hannover Messe. Zentrales Thema ist eine nachhaltige Industrie - dazu
gehören auch die Bekämpfung des Klimawandels, die Klimaanpassung und der
Klimaschutz. Doch wie soll die Transformation der Unternehmen gelingen?
"Um diese Transformation erfolgreich zu gestalten, sind ausreichend Fachkräfte
unerlässlich. Der hohe Bedarf an Ingenieurinnen und Ingenieuren hat Konsequenzen
für den Arbeitsmarkt", sagt VDI-Direktor Adrian Willig.
auf der Hannover Messe. Zentrales Thema ist eine nachhaltige Industrie - dazu
gehören auch die Bekämpfung des Klimawandels, die Klimaanpassung und der
Klimaschutz. Doch wie soll die Transformation der Unternehmen gelingen?
"Um diese Transformation erfolgreich zu gestalten, sind ausreichend Fachkräfte
unerlässlich. Der hohe Bedarf an Ingenieurinnen und Ingenieuren hat Konsequenzen
für den Arbeitsmarkt", sagt VDI-Direktor Adrian Willig.
Laut aktuellem VDI/IW-Ingenieurmonitor ist die Anzahl offener Stellen bei
Ingenieuren und Ingenieurinnen weiter auf einem hohen Niveau. Besonders bei
Berufen, die für die Themen rund um Klima und Digitalisierung wichtig sind, ist
der sogenannte Engpass-Index zu hoch. Insgesamt gibt es in Deutschland derzeit
159.100 offene Stellen . Setzt man die Anzahl der offenen Stellen in Bezug zur
Zahl der Arbeitslosen, ergibt sich die Engpasskennziffer in Ingenieur- und
Informatikerberufen. Im vierten Quartal 2023 beträgt die Engpasskennziffer 380
offene Stellen je 100 Arbeitslose - ein deutlicher Engpass. Die größten Engpässe
bestehen bei den Ingenieurberufen Energie- und Elektrotechnik (Engpassrelation
615) und Bau/Vermessung/Gebäudetechnik und Architektur (485). An dritter Stelle
folgen die Ingenieurberufe Maschinen- und Fahrzeugtechnik (392) vor den
Informatikerberufen (380). Diese vier Berufskategorien sind besonders wichtig
für Digitalisierung und Klimaschutz.
"Rund 29 Prozent der von uns von November 2023 bis Januar 2024 befragten
Unternehmen geben an, dass fehlende Fachkräfte ein Hemmnis darstellen, das
eigene Unternehmen bezüglich des Klimaschutzes und der Energiewende besser
aufzustellen", so Prof. Dr. Axel Plünnecke vom IW in Köln. Die Bedeutung
fehlender Fachkräfte reiche von rund 19 Prozent bei unternehmensnahen
Dienstleistern bis zu rund 75 Prozent in der Branchengruppe "Energie- und
Wasserversorgung, Entsorgung". Unter Unternehmen mit einer Größe ab 250
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwarten für die nächsten fünf Jahre 70
Prozent einen steigenden Bedarf an Informatikern und Informatikerinnen und 59
Prozent einen steigenden Bedarf an Ingenieuren und Ingenieurinnen speziell zur
Entwicklung klimafreundlicher Technologien und Produkte.
Fortschritte bei der Beschäftigung von Älteren, Frauen, Zuwanderern und bei
Hochschulabsolventenzahlen haben von Ende 2012 bis zum September 2023 einen
Beschäftigungszuwachs in den Ingenieur- und Informatikerberufen von 968.700 auf
1.483.300 ermöglicht. Die Autoren der Langzeituntersuchung befürchten, dass das
notwendige weitere Beschäftigungswachstum in den Ingenieur- und
Ingenieuren und Ingenieurinnen weiter auf einem hohen Niveau. Besonders bei
Berufen, die für die Themen rund um Klima und Digitalisierung wichtig sind, ist
der sogenannte Engpass-Index zu hoch. Insgesamt gibt es in Deutschland derzeit
159.100 offene Stellen . Setzt man die Anzahl der offenen Stellen in Bezug zur
Zahl der Arbeitslosen, ergibt sich die Engpasskennziffer in Ingenieur- und
Informatikerberufen. Im vierten Quartal 2023 beträgt die Engpasskennziffer 380
offene Stellen je 100 Arbeitslose - ein deutlicher Engpass. Die größten Engpässe
bestehen bei den Ingenieurberufen Energie- und Elektrotechnik (Engpassrelation
615) und Bau/Vermessung/Gebäudetechnik und Architektur (485). An dritter Stelle
folgen die Ingenieurberufe Maschinen- und Fahrzeugtechnik (392) vor den
Informatikerberufen (380). Diese vier Berufskategorien sind besonders wichtig
für Digitalisierung und Klimaschutz.
"Rund 29 Prozent der von uns von November 2023 bis Januar 2024 befragten
Unternehmen geben an, dass fehlende Fachkräfte ein Hemmnis darstellen, das
eigene Unternehmen bezüglich des Klimaschutzes und der Energiewende besser
aufzustellen", so Prof. Dr. Axel Plünnecke vom IW in Köln. Die Bedeutung
fehlender Fachkräfte reiche von rund 19 Prozent bei unternehmensnahen
Dienstleistern bis zu rund 75 Prozent in der Branchengruppe "Energie- und
Wasserversorgung, Entsorgung". Unter Unternehmen mit einer Größe ab 250
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwarten für die nächsten fünf Jahre 70
Prozent einen steigenden Bedarf an Informatikern und Informatikerinnen und 59
Prozent einen steigenden Bedarf an Ingenieuren und Ingenieurinnen speziell zur
Entwicklung klimafreundlicher Technologien und Produkte.
Fortschritte bei der Beschäftigung von Älteren, Frauen, Zuwanderern und bei
Hochschulabsolventenzahlen haben von Ende 2012 bis zum September 2023 einen
Beschäftigungszuwachs in den Ingenieur- und Informatikerberufen von 968.700 auf
1.483.300 ermöglicht. Die Autoren der Langzeituntersuchung befürchten, dass das
notwendige weitere Beschäftigungswachstum in den Ingenieur- und