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     129  0 Kommentare Wie lange ist Deutschland noch Weltspitze? / Fachkräftemangel bedroht Transformation zu einer nachhaltigen Industrie (FOTO) - Seite 2


    Informatikerberufen aufgrund von Demografie und sinkender
    Hochschulabsolventenzahlen ohne weitere Maßnahmen zur Fachkräftesicherung
    abbricht und bis 2035 die Beschäftigung auf heutigem Niveau stagniert. Rund
    200.000 zusätzliche Beschäftigte in Ingenieur- und Informatikerberufen könnten
    bis 2035 gewonnen werden, wenn die Bildungsleistungen und
    Hochschulabsolventenzahlen nicht wie zu befürchten sinken würden. Dadurch
    könnten über 24 Milliarden Euro an zusätzlicher jährlicher Wertschöpfung
    gewonnen werden.

    "Besonders problematisch für den Erfolg der Transformation beim Klimaschutz ist,
    dass die Anzahl der Studienanfängerinnen und -anfänger im ersten
    Hochschulsemester in Ingenieurwissenschaften und Informatik abgenommen hat", so
    Willig. Die Zahl sank von 143.400 im Studienjahr 2016 auf 128.400 im Studienjahr
    2023 und nahm damit um 10,5 Prozent ab - unter deutschen Studierenden sank die
    Anzahl sogar um 23,2 Prozent.

    "Um diesen Fachkräftemangel zu reduzieren, müssen wir uns um ein ganzes Paket an
    Maßnahmen kümmern. Einerseits müssen wir mehr junge Menschen für das Studium der
    Ingenieurswissenschaften gewinnen. Andererseits geht es beispielsweise auch um
    qualifizierte Zuwanderung, freiwillige Angebote der Arbeitszeitverlängerung für
    Ältere, Investitionen in Bildung und konkrete Schritte, wie wir die
    Rahmenbedingungen für Mädchen und junge Frauen verbessern können, um sie von
    MINT- und Ingenieurinnen-Berufen zu überzeugen", führt er weiter aus. "Wenn wir
    als Industrienation weiter zur Weltspitze gehören wollen, brauchen wir zudem
    mehr Fachkräfte aus dem Ausland, denen wir einen einfachen Start ermöglichen,
    sonst scheitert der Umbau zur klimafreundlichen Industrie nicht an unseren Ideen
    oder Investitionen, sondern am Personal."

    Mehr Zuwanderer können gewonnen werden, wenn die Chancen des neuen
    Fachkräfteeinwanderungsgesetzes durch schnellere bürokratische Prozesse besser
    genutzt werden können. "Es ist gut, dass es jetzt das neue
    Fachkräfteeinwanderungsgesetz gibt. Wir müssen es nun auch richtig anwenden und
    ausländischen Ingenieurinnen und Ingenieuren einen schnellen, möglichst
    unbürokratischen Weg bieten", gibt Adrian Willig zu bedenken.

    "Ferner können mehr Kapazitäten an Hochschulen für international Studierende und
    Programme zur Begleitung der Studierenden aus dem Ausland helfen, mehr
    Zuwanderer über die Hochschulen in den Ingenieur- und Informatikerberufen zu
    gewinnen", ergänzt Axel Plünnecke vom IW. Der VDI engagiert sich mit seinem
    neuen Projekt XPand, zugewanderten Ingenieuren und Ingenieurinnen die
    Integration auf dem Arbeitsmarkt zu erleichtern. Durch ein gezieltes
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