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    Immobilien-Experten sehen Wertverlust unsanierter Häuser dauerhaft gestoppt / JLL-Fachmann Gröbel  141  0 Kommentare Schere zu neuen Häusern wird sich nicht mehr signifikant öffnen

    Osnabrück (ots) - Der besonders drastische Wertverlust älterer unsanierter
    Häuser gegenüber neuen Gebäuden ist laut dem Immobilienspezialisten Jone Lang
    LaSalle (JLL) dauerhaft gestoppt. "Seit zwei Quartalen bewegen sich die Preise
    auf dem privaten Immobilienmarkt seitwärts. Die Schwere zwischen den Häusern der
    unteren Energieklassen und mit höchsten Standards ist nicht weiter aufgegangen",
    sagte JLL-Experte Sören Gröbel im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
    (NOZ).

    Laut Daten der Beratungsfirma, die der NOZ vorliegen, hat sich die Kluft schon
    wieder minimal verkleinert. Demnach mussten beim Verkauf energetisch besonders
    schlechter Gebäude im dritten Quartal 2023 im Schnitt Preisnachlässe von 28,7
    Prozent gegenüber Häusern mit Top-Standard gewährt werden. Vor Beginn der
    Energie- und Immobilienkrise und dem Streit über Sanierungszwang und
    Heizungsgesetz waren es lediglich 11,6 Prozent gewesen. Im ersten Quartal dieses
    Jahres lagen die durchschnittlichen Abschläge in der JLL-Tabelle noch bei 25,1
    Prozent.

    "Da sich inzwischen die Baukosten und Kapitalkosten stabilisiert haben, ist der
    Wertverfall unsanierter Häuser zum Stillstand gekommen", sagte Gröbel der "NOZ".
    Der Streit über das Gebäudeenergiegesetz der Ampel-Regierung sowie der aus
    Brüssel drohende Sanierungszwang hätten den Markt für ältere Häuser "natürlich
    zusätzlich belastet", sodass unsanierte Objekte "quasi gar nicht angefasst
    wurden", so der Experte. "Nun wurde die EU-Gebäuderichtlinie entschärft und das
    Gebäudeenergiegesetz der Ampel ist in Kraft. Das hat dazu beigetragen, den
    Preisverfall zu stoppen."

    Gleichwohl riet der Immobilienmarkt-Analyst verkaufsbereiten Eigenheimbesitzern
    davon ab, auf eine Rückkehr des Booms zu setzen. "Jetzt abzuwarten in der
    Hoffnung auf deutlich anziehende Preise in zwei, drei, vier oder fünf Jahren,
    ist wenig sinnvoll." Zum einen sei eine solche Entwicklung eher
    unwahrscheinlich. Zum anderen könne es viel Geld kosten, ein Haus, das man
    verkaufen wolle, in seinem aktuellen Status zu halten, so Gröbel. "Der viele
    Regen im Dezember zum Beispiel hat vielen Objekten, die zum Verkauf stehen und
    schlecht beheizt waren, Schimmelprobleme im Dachbereich beschert. Die
    Feuchtigkeit macht den Häusern stark zu schaffen."

    Pressekontakt:

    Neue Osnabrücker Zeitung
    Redaktion

    Telefon: +49(0)541/310 207

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/5764326
    OTS: Neue Osnabrücker Zeitung



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