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    Wohnungsbau  129  0 Kommentare Auftragslage erreicht vorläufigen Tiefpunkt

    Berlin (ots) - Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zu
    den Auftragseingängen im Wohnungsbau kommentiert Felix Pakleppa,
    Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

    "Die bundesweiten Wohnungsbauaufträge erreichten im Februar knapp 1,4 Mrd. Euro.
    Dies entspricht gegenüber dem Vorjahresmonat einem realen Zuwachs um knapp ein
    Prozent (nominal +0,7 Prozent). Wir sehen nach 22 Monaten zum ersten Mal kein
    Minus bei den Wohnungsbauordern. Mit Blick auf die Baugenehmigungen ist das aber
    noch kein Wendepunkt. Die Genehmigungen sind Voraussetzung für die Aufträge und
    waren im Februar weiter negativ verlaufen. Die Situation ist und bleibt
    festgefahren. Hohe Finanzierungskosten und zu hohe Anforderungen bei der
    Förderung verhindern viele Investitionen auf dem Wohnungsbaumarkt.

    Es bleibt dabei: Die Politik ist am Zug. Sie kann das Bauen einfacher machen,
    beispielsweise durch weniger ambitionierte Energiesparvorgaben und
    Bauvorschriften. Ein anderer Hebel, um den Wohnungsbau anzukurbeln, wären
    Förderprogramme für den EH 55-Standard.

    Immerhin bleibt die Nachfrage im gewerblichen Tiefbau gut. Hier sehen wir im
    Februar einen deutlich zweistelligen Zuwachs bei den Ordern (nominal +12,6
    Prozent). Die insbesondere von Großprojekten getragenen Infrastrukturmaßnahmen
    bei der Energieversorgung, dem Schienen- und Nahverkehrsausbau zeigen seit
    Monaten Wirkung.

    Diese gegenläufigen Trends im Hochbau und Tiefbau setzen sich auch beim Umsatz
    fort. Während im Wohnungsbau hier ein Rückgang von nominal 6 Prozent für den
    Februar steht, sind es im Wirtschaftstiefbau plus 21 Prozent. Per Februar 2024
    erreicht der Umsatz im Wohnungsbau ca. 2,8 Mrd. Euro, ein nominaler Rückgang zum
    Vorjahr um gut 10 Prozent. Im Wirtschaftstiefbau erreicht der Umsatz per Februar
    ca. 2,5 Mrd. Euro, nominal zum Vorjahr ein Plus von 16,5, Prozent. Diese
    zwiespältige Entwicklung wird uns in den nächsten Monaten wohl erhalten
    bleiben." So Pakleppa abschließend.

    Der Umsatz im Bauhauptgewerbe erreicht per Februar über alle Bausparten ca. 11,8
    Mrd. Euro. Damit wird das Vorjahresniveau nominal knapp gehalten. Real liegen
    die Umsätze damit kumulativ bei -1,25 Prozent. Der Hochbau insgesamt setzte per
    Februar 2024 ca. 6,6 Mrd. Euro um (nominal -7 Prozent, real -7,4 Prozent). Der
    Tiefbau erreichte einen Umsatz von 5,2 Mrd. Euro (nominal +10,3 Prozent; real +8
    Prozent). Die Preisentwicklung für Bauleistungen hat weiter deutlich
    nachgegeben. Im Februar liegt die Rate noch bei 0,7 Prozent, stagniert dabei im
    Hochbau. Im Tiefbau liegt die Rate noch bei 1,5 Prozent.

    Pressekontakt:

    Iris Rabe
    Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse
    Zentralverband Deutsches Baugewerbe
    Kronenstr. 55-58
    10117 Berlin
    Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
    eMail mailto:rabe@zdb.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/33001/5765403
    OTS: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe



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