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    Catoil / IPO  2931  0 Kommentare Gut geschmierte Ertragsformel

    Möglicherweise noch Ende April beginnt die Zeichnungsfrist für den Ölservice-Dienstleister Catoil. Der Börsengang stünde dann Anfang/Mitte Mai bevor. Fest steht schon jetzt: Catoil wird zweifellos eine gesteigerte Aufmerksamkeit am deutschen Aktienmarkt erfahren. Nicht zuletzt deshalb, weil die Deutsch-Österreicher auf Anhieb ein seriöser MDax-Kandidat wären, während ein Platz im österreichischen ASX bereits als sicher gilt.

    Börsengang

    Wie bereits durchsickerte, soll sich das Emissionsvolumen auf einen dreistelligen Millionenbetrag bis zu 300 Mio. Euro belaufen. Dresdner Kleinwort Wasserstein und die österreichische Erste Bank begleiten das IPO, wobei etwa die Hälfte des Emissionsvolumens aus einer Kapitalerhöhung und der Rest von den bisherigen Alteignern stammen soll. Diese wollen die Mehrheit an Catoil auch nach dem Börsengang behalten. Bei den Altgesellschaftern handelt es sich um die Mitgründerin Anna Brinkmann und einen namentlich nicht genannten Privatinvestor. Ungefähr ein Viertel der Aktien soll an der Börse platziert werden, um die Streubesitzanforderungen zu gewährleisten.

    Deutschland, Österreich, Zypern

    Catoil wurde 1991 im niedersächsischen Celle gegründet, wechselte zwei Jahre später aber mit dem Firmensitz nach Baden bei Wien. Seit 1996 wiederum gehört Catoil einer zypriotischen Holding. Mehr als 2.200 Mitarbeiter sind dabei vor allem in Russland und Kasachstan tätig, wo sie im Auftrag der dortigen Öl- und Gasgesellschaften nach Möglichkeiten suchen, schwer ausbeutbare Reserven und Ressourcen wirtschaftlich zugänglich zu machen – ein echter Wachstums- und Zukunftsmarkt also.

    Kunden sind beispielsweise LUKoil, Gazprom und Rosneft. Bekannt ist Catoil für ihre hydraulische Aufbrechtechnik (Hydraulic Fracturing), bei der tief unter der Erdoberfläche liegende Gesteinsformationen mittels Hochdruck und Einsatz von Chemikalien „geknackt“ werden. Acht High-Tech-LKW-Flotten hat Catoil im Einsatz, drei weitere sind geordert.

    Starkes Wachstum

    Im letzten Jahr legte der Umsatz um gut ein Drittel auf 157 Mio. Euro zu, wobei sich der Auftragsbestand verdreifachte. Das operative Ergebnis kletterte derweil um 83 % auf 36,5 Mio. Euro. Im laufenden Jahr prognostiziert CEO Manfred Kastner ein erneutes Umsatzwachstum von mindestens 30 %. Erreicht werden soll dies u.a. durch den erwähnten Ausbau der Kapazitäten sowie kleinere Zukäufe.

    Der Kurs von Branchen-Peer Trican Well Services hat sich in den letzten 12 Monaten um 150 % gesteigert, der von Weatherford um 90 % und auch Blue Chips wie Halliburton oder Schlumberger verdoppelten sich mal eben im Kurs. Damit stehen die Aussichten auf „geschmierte“ Gewinne mehr als gut, vor allem, wenn die Bewertung zur Emission stimmt.

    Fazit

    Wir rechnen mit ca. 20 Mio. zu platzierenden Aktien und einer Bookbuilding-Spanne von 9 bis 12 Euro. Sobald abschließende Emissionsdetails bekannt sind, werden wir ein konkretes Fazit aussprechen. Der Börsengang sieht aber insgesamt sehr viel versprechend aus.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 619 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
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