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    Analog Devices  193  0 Kommentare Wir wachsen schneller als der Markt

    Der Chip-Hersteller Analog Devices erreicht mit 31 Cent je Aktie Gewinn für das abgelaufene zweite Geschäftsquartal den (reduzierten) Analystenkonsens. Die Umsätze steigen um 4% auf 601,4 Mio.$. Die Marge des operativen Gewinns kommt auf 24%. Die Bruttomarge zeigt sich nahezu stabil bei 57%. Die liquiden Mittel legen um 159 Mio.$ auf über 2,5 Mrd.$ zu.

    „Unsere Zahlen entsprechen der am 12. April revidierten Planung“, sagt Untenehmenschef Jerald G. Fishman. „Analoge Produkte erlösten 11% mehr als im Vorjahr, aber 19% weniger verglichen mit dem Vorquartal. Das war der erste Rückgang in diesem Halbleiterzyklus und der stärkste in unserer jüngeren Geschichte. Produkte aus dem Bereich Digitale Signalprozessoren setzten im Jahresvergleich 18% weniger um. Im Vergleich zum Vorquartal gingen die Erlöse hier um 30% zurück.“

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    Großkunden aus den Segmenten Kommunikation, Halbleiter-Testsysteme und Outsourcing-Dienstleistungen sind seinen Angaben zufolge für den Einbruch im Geschäft mit analogen Bauteilen verantwortlich gewesen. Aufträge von PC-Herstellern zeigten aber etwas Stärke, nachdem man einige Monate von dieser Seite überhaupt keine Bestellungen erhalten hatte. Das Distributionsgeschäft sei vergleichsweise gut gelaufen.

    Bei den DSP-Produkten hätten sich Stornierungen und Terminverschiebungen von Telekomunikationskunden und US-Outsourcern negativ ausgewirkt. In diesem Zusammenhang weist Fishman darauf hin, dass sich der DSP-Umsatz im letzten Jahr mit plus 120% mehr als verdoppelt hat. Der Markt insgesamt sei jedoch nur um 25 bis 30% gewachsen: „Während wir also klar Marktanteile gewonnen haben, besteht kein Zweifel, dass einige Umsätze aus dem letzten Jahr nun bei einigen großen Kunden im Lager liegen.“ Der DSL-Markt - d.h. das Geschäft mit Breitbandzugängen über die Telefonleitung -sei in den USA aktuell sehr schwach, international hingegen stabil. Auch der Handy-Sektor schwächelt.

    Das Unternehmen warnt nun vor einem Rückgang der Erlöse im laufenden Quartal um rund 10% und vor einem schwächeren Gewinn. Je Aktie werden 23 bis 25 Cent erwartet. Analysten rechnen bisher im Mittel mit 28 Cent. Im ersten Geschäftsquartal 2001 lag der Wert bei 50 Cent. Die EBIT-Marge soll nicht unter 20% fallen, die Bruttomarge werde um maximal 2% abnehmen.

    Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit leicht steigenden Umsätzen bei den analogen Produkten. Die DSP-Erlöse konnten um bis 30% abnehmen, sollen sich aber im laufenden Quartal stabilisieren und danach wieder leicht steigen. Insgesamt werden etwa 65 bis 70% der Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 1999 erzielt. Die Gewinne sollen sich demgegenüber mehr als verdoppeln.

    „Die digitale Signalverarbeitung wird der primäre Wachstumstreiber der Halbleiter-Industrie. Wir sind hervorragend positioniert und werden schneller wachsen als der Markt, “ gibt sich Fishman am Ende der Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren optimistisch.

    In einer ersten Reaktion hat Goldman Sachs die eigene Einschätzung „Market Performer“ bestätigt. Gerard Klauer Mattison & Co. belässt die Aktie auf „Kaufen“ bei leicht auf 61$ reduziertem Kursziel.

    Die ADI-Aktie kann vorbörslich um 2,6% auf 48,40$ zulegen. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 30,50 und 103$.



    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
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