checkAd

    Vectron  299  0 Kommentare Auf dem Weg der Besserung

    Der Hersteller von Kassensystemen Vectron Systems hat im 1. Quartal mit 8,8 Mio. Euro 177% mehr umgesetzt als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Das EBITDA verbesserte sich um 55% auf 602.000 Euro. Unter Einbeziehung von Abschreibungen und Goodwill-Amortisationen erreicht das EBIT mit 44.000 Euro gerade schwarzes Terrain.

    Das Erlöswachstum ist zum einen bedingt durch die erstmals konsolidierten, im vergangenen Jahr akquirierten Unternehmen. Es handelt sich dabei um die US-Tochter Vectron Systems USA, die Vectron Systems Western Europe mit Sitz in den Niederlanden, die Schweizer Hartek, die Electro Calcul in Frankreich und die niederländische Eijsink Holding. Ihr Anteil kann aud 30% geschätzt werden. Zum anderen konnte auch der interne Umsatz deutlich gesteigert werden.

    Hohe Kosten drücken das Ergebnis. Die Gesellschaft erwähnt gestiegene Aufwendungen in Zusammenhang mit der erstmaligen Konsolidierung der internationalen Töchter im Jahresabschluß 2000. In Zusammenhang mit den im vergangenen Jahr übernommenen Töchtern fallen erhebliche Firmenwertabschreibungen an, in die zudem in größerem Umfang investiert wurde. Schließlich hat die Gesellschaft besondere Marketinganstrengungen unternommen, um rechtzeitig vor der Euro-Umstellung präsent zu sein. Die Margen für Produktion und Vertrieb der Vectron-Produkte seien aber unverändert hoch, heißt es.

    Der Vorstand bestätigt seine Prognose für das Gesamtjahr, die einen Umsatz von 40 Mio. Euro und ein EBIT von 3,5 Mio. Euro vorsieht. Er unterlegt das mit folgenden Argumenten: Der Quartalsumsatz liegt mit 22% über der saisonal typischen Entwicklung. So hätten z.b. die ersten drei Monate des vergangenen Jahres nur rund 16% zum Jahresumsatz beigetragen. Außerdem hätten Sonderfaktoren für Konsolidierung und Marketing im 1. Quartal zu überdurchschnittlich hohen Kosten geführt und das EBIT gedrückt.

    Die Bankgesellschaft Berlin sieht in der Vectron-Aktie gegenwärtig eine Halteposition. Der Umsatz habe sich im abgelaufenen Jahr mit plus 94,6% auf 19,65 Mio. Euro entwickelt. Das EBIT habe 0,071 Mio. Euro erreicht. Der Umsatz hatte damit leicht, das EBIT deutlich unter den Erwartungen von 20,9 Mio. Euro, bzw. 0,56 Mio. Euro, gelegen. Die Bank hält auch die für 2001 angekündigte Umsatzverdopplung auf 41,4 Mio. Euro für möglich. Den EBIT-Plan 3,5 Mio. Euro können die Analysten aber nicht nachvollziehen. Sie gehen von 1,7 Mio. Euro aus. Der weitere Verzicht auf Aktivierung der Eigenleistungen sei positiv zu sehen, ebenso die Neubesetzung des Vorstandspostens Unternehmensentwicklung vor dem Hintergrund der Integration der akquirierten Unternehmen.


    Klaus Singer
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Das Buch von Robert Rethfeld und Klaus Singer: Weltsichten - Weitsichten. Ein Ausblick in die Zukunft der Weltwirtschaft.
    Mehr anzeigen


    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige



    Verfasst von Klaus Singer
    Vectron Auf dem Weg der Besserung Der Hersteller von Kassensystemen Vectron Systems hat im 1. Quartal mit 8,8 Mio. Euro 177% mehr umgesetzt als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Das EBITDA verbesserte sich um 55% auf 602.000 Euro. Unter Einbeziehung von Abschreibungen und …