Ciena steht zum gegebenen Ausblick

Das im optischen Netzwerk-Bereich tätige Unternehmen wird sich gemäß den früher gegebenen Ausblicken auf das laufende 3. Geschäftsquartal und das gesamte Geschäftsjahr entwickeln. Das sagt der Unternehmenschef Gary Smith in einem Interview mit dem Nachrichtendienst Dow Jones Newswires auf der zur Zeit in Atlanta stattfindenden Ausstellung Supercomm 2001.

Im Quartal werden 15 bis 18 Cent Gewinn je Aktie erwartet. Im gesamten, im Oktober endenden Geschäftsjahr 2001 sollen zwischen 72 und 75 Cent erwirtschaftet werden.

Beim Bericht über das abgelaufene 2. Quartal hatte Ciena die Aufmerksamkeit der Analysten auf die „verzweifelten Preisattacken“ der Konkurrenz gelenkt. Sie könnten dazu führen, dass die Bruttomarge 1% schwächer ausfalle als im Vorquartal.

„Wir sind etwas vorsichtig im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld, “ sagte Smith jetzt. Seit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe der letzten Quartalszahlen am 17. Mai habe sich wenig verändert. Es sei schwierig abzuschätzen, wann die Telekommunikations-Carrier ihre Investitionsausgaben wieder steigern. Die Nachfrage seitens der Endkunden habe sich nicht verändert. Es scheine aber, dass die Serviceprovider ihre Netze weniger spekulativ ausbauen und sich in ihren Investitionsentscheidungen mehr von kurzfristigen Erwägungen und aktuellen Engpässen leiten lassen.

Smith widersprach der Theorie, dass eine Überkapazität an fiberoptischen Verbindungen bestehe. Das könnte zwar für die sogenannten „Dark Fiber“ zutreffen, Glasfasern, die gegenwärtig nicht genutzt werden. Diese könnten noch lange dunkel bleiben. Die Carrier würden zunächst einmal die Kapazität der in Betrieb befindlichen Glasfasern steigern. Hierzu seien neue Anlagen erforderlich.

Trotz der insgesamt zurückgehenden Investitionsausgaben haben die Carrier den Anteil für optische Übertragungseinrichtungen auch zuletzt noch ausgeweitet. Davon haben Anbieter wie Ciena profitieren können. Ciena ist zudem eine der wenigen Equipment-Anbieter im Telekommunikationsbereich, die ihre Prognosen nicht revidiert haben.

Smith betonte allerdings noch einmal, auch Ciena sei nicht immun gegen eine breit angelegte und lang andauernde Wirtschaftsschwäche.