Intermarket-Beziehungen
Seit Wochen gibt es zu den Aktienmärkten nur eins zu sagen – stabil bullisch. Sicher, die Situation ist mittlerweile angespannt, aber es ist derzeit wenig zu erkennen, was das Bull-Regime wirklich
nachhaltig kippt. Diese Feststellung steht zwar in diametralem Gegensatz zu dem, wie ich als „nicht-Wirtschafts-Weiser“ über die Entwicklung der globalen Güter- und Finanzwirtschaft denke.
Aber so ist das nun einmal. Die Börsen sind kein Ökonomenkongress. Eine zeitweise Abkopplung von fundamentalen Perspektiven ist eher die Regel als die Ausnahme. Die Kurse werden weniger durch ökonomische Analyse, sondern mehr durch Stimmung und Herdentrieb der breiten Masse, sowie durch taktisches Kalkül der großen Akteure getrieben. Und im Moment heißt die Devise im Aktiengeschäft: „Alles ist gut“.
Aber so ist das nun einmal. Die Börsen sind kein Ökonomenkongress. Eine zeitweise Abkopplung von fundamentalen Perspektiven ist eher die Regel als die Ausnahme. Die Kurse werden weniger durch ökonomische Analyse, sondern mehr durch Stimmung und Herdentrieb der breiten Masse, sowie durch taktisches Kalkül der großen Akteure getrieben. Und im Moment heißt die Devise im Aktiengeschäft: „Alles ist gut“.
Kurzfristig könnten sich jetzt dennoch Irritationen einstellen. Die Marktbreite ist beständig bärisch, die Umsatzauswertung im S&P 500 zeigt seit Monatsanfang Distribution. Im Bereich der
zuletzt markierten Hochpunkte kommt Verkaufsdruck auf. Noch scheinen Hände das Material aufzunehmen, ohne dass das Preisniveau allzu stark fällt. Fragt sich, wie lange noch - das Durchschnittsvolumen
steigt, das Tagesvolumen erreichte jetzt wieder drei Milliarden.
Ein weiteres Warnzeichen kommt vom VIX. Der Angstmesser ist zum vierten Mal innerhalb der vergangenen vier Wochen daran gescheitert, die wichtige Marke bei rund 10,75 nach unten zu durchbrechen. In den Chart lässt sich ein Abwärtsdreieck zeichnen, was immerhin zeigt, dass die Akteure nicht locker lassen. Die Positionierung in Indexoptionen bewegte sich zuletzt abwärts – auch das dürfte schwindenden Optimismus hinsichtlich kurzzeitig weiter steigenden Indexständen zum Ausdruck bringen.
Vor kurzem wurde auf der Web-Seite der TimePatternAnalysis die Abteilung „Intermarket“ eingerichtet. Hier werden u.a. Korrelationen zwischen wichtigen Basiswerten dargestellt. Eine Ergebnis-Matrix zeigt dazu ausgewählte Zusammenhänge auf einen Blick.
Mit einem etwa vier Wochen überstreichenden „Korrelationsfenster“ lassen sich verhaltensgetriebene Beziehungen zwischen einzelnen Segmenten recht gut erfassen; reicht es über ein Jahr, wirken sich eher wirtschaftsgetriebene Faktoren aus. Damit sind solche Korelationen recht interessante zusätzliche Hilfsmittel zur kurz-, bzw. längerfristigen Einschätzung der Finanzmärkte. Sie runden das Bild ab oder zeigen Divergenzen, können aber weder die konkrete technische Analyse von Basiswerten ersetzen, noch liefern sie, wie andere statistische Methoden auch, Klarheit über Ursache und Wirkung.
Ein weiteres Warnzeichen kommt vom VIX. Der Angstmesser ist zum vierten Mal innerhalb der vergangenen vier Wochen daran gescheitert, die wichtige Marke bei rund 10,75 nach unten zu durchbrechen. In den Chart lässt sich ein Abwärtsdreieck zeichnen, was immerhin zeigt, dass die Akteure nicht locker lassen. Die Positionierung in Indexoptionen bewegte sich zuletzt abwärts – auch das dürfte schwindenden Optimismus hinsichtlich kurzzeitig weiter steigenden Indexständen zum Ausdruck bringen.
Vor kurzem wurde auf der Web-Seite der TimePatternAnalysis die Abteilung „Intermarket“ eingerichtet. Hier werden u.a. Korrelationen zwischen wichtigen Basiswerten dargestellt. Eine Ergebnis-Matrix zeigt dazu ausgewählte Zusammenhänge auf einen Blick.
Mit einem etwa vier Wochen überstreichenden „Korrelationsfenster“ lassen sich verhaltensgetriebene Beziehungen zwischen einzelnen Segmenten recht gut erfassen; reicht es über ein Jahr, wirken sich eher wirtschaftsgetriebene Faktoren aus. Damit sind solche Korelationen recht interessante zusätzliche Hilfsmittel zur kurz-, bzw. längerfristigen Einschätzung der Finanzmärkte. Sie runden das Bild ab oder zeigen Divergenzen, können aber weder die konkrete technische Analyse von Basiswerten ersetzen, noch liefern sie, wie andere statistische Methoden auch, Klarheit über Ursache und Wirkung.
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