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    Ericsson  316  0 Kommentare Netzwerksparte mit Hoffnungsschimmer

    Der viertgrößte Handy-Hersteller weltweit Ericsson hat im zweiten Quartal mit 62,8 Mrd.SEK 3% weniger umgesetzt als im Vorjahr. Der Umsatz der Mobiltelefonsparte nahm im Jahresvergleich um 39% auf 8,1 Mrd.SEK ab. Die Verluste reduzierten sich hier auf 4,6 Mrd.SEK. In den ersten drei Monaten lag der Wert noch bei minus 5,7 Mrd.SEK. Der Systembereich entwickelte sich mit einem Umsatzplus von 9% auf 50,7 Mrd.SEK positiv und stärker als der Gesamtmarkt. Der Gewinn je Aktie kam unter Zugrundelegung der Buchungsrichtlinien gemäß US-GAAP auf minus 1,45 SEK nach plus 1,17 SEK im Vorjahr. Der Gesamtverlust von 20,3 Mrd. SEK (2,19 Mrd. Euro) beinhaltet Restrukturierungskosten in Höhe von 15 Mrd.SEK.

    Inmitten eines schwächeren Marktumfelds hat Ericsson im zweiten Quartal 2001 die Aufträge im Kerngeschäft Netzwerktechnik um 11% gegenüber dem Vorjahresquartal verbessert. In den ersten drei Monaten lag das Auftragsplus noch bei 8%. Das Unternehmen sieht damit seine Position als Weltmarkführer weiter gefestigt. Ericsson erklärt die Verbesserung des Netzwerkgeschäfts vor allem mit gestiegenen Aufträgen für mobile GSM- und PDC-Technologie sowie einem CDMA-Auftrag in China. Außerdem gewann Ericsson im zweiten Quartal neue Aufträge für acht UMTS-Telekommunikations-Netzwerke, die nur zu einem geringen Teil in den Zahlen des Quartals enthalten sind.

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    „Wir haben uns in einem sehr schwierigen Marktumfeld gut
    geschlagen, " resümiert Unternehmenschef Kurt Hellström. „Wir werden zudem bald die Erfolge unseres Effizienzprogrammes sehen. Positiver Cash-Flow wird auch in den kommenden Quartalen ganz oben auf unserer Prioritätenliste stehen." Der Cash-Flow war im abgelaufenen Quartal mit 4,3 Mrd.SEK wieder positiv. Ericsson bekräftigt zudem das Ziel, zu 10% operativem Ergebnis zurückzukehren.

    Hellström weiter: „Wir können zwar nicht die Marktentwicklung
    beeinflussen, dafür aber um so mehr unsere Kosten kontrollieren. Wir
    bauen zur Zeit mit Hilfe verschiedener Aktionspakete in unserem
    Mobiltelefongeschäft und im gesamten Unternehmen Kosten in Höhe von
    insgesamt 38 Mrd.SEK ab. Damit befinden wir uns voll im Plan."

    Zum kurzfristigen Ausblick heißt es weiter: „Das schwache Marktumfeld hat sich auch im zweiten Quartal fortgesetzt. Viele unserer Kunden verzögern Investitionen für die Erweiterung ihrer Infrastruktur-Kapazitäten und manche haben feste Bestellungen verschoben. Wir können nicht vorhersagen, wie lange diese Situation anhalten wird, da wir zur Zeit keine Anzeichen der Besserung erkennen können."

    Das Unternehmen rechnet damit, dass die Netzbetreiber schrittweise GPRS einführen. Das könnte den Markt im weiteren Verlauf dieses Jahres wieder zuversichtlicher stimmen. Man erwartet einen Anstieg der Mobiltelefonkunden um 25 bis 35% in diesem Jahr auf 920 bis 950 Millionen und ein deutliches Wachstum an Mobiltelefonminuten. Da sei es nur eine Frage der Zeit, wann wieder zusätzliche Infrastruktur-Kapazität nachgefragt wird. Das sei auch unabhängig von der kurzfristigen Entwicklung des Mobile-Internet-Marktes.

    Ericsson verfügt nun über 70 GPRS-Kunden weltweit, von denen 20 bereits GPRS-Dienste betreiben. Das UMTS-Geschäft habe sich im Juni mit acht neuen Aufträgen beschleunigt. Größere Umsatzvolumina werden hier unverändert in Jahr 2003 erwartet. Bei Kundenfinanzierung verfahre man nachhaltig konservativ: Nur drei der 34 UMTS-Vereinbarungen enthalten Lieferantenkredite.

    Ericsson bestätigte auch noch einmal, dass das Jointventure mit Sony vom Start im Oktober an profitabel sein wird. Es bleibe aber eine Herausforderung, das gesamte Handygeschäft von Ericsson bis zum Jahresende wieder profitabel zu machen.

    Die Quartalszahlen waren nicht so schlecht wie befürchtet. Daher behauptet sich die Aktie im aktuell schwachen europäischen Umfeld.

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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Ericsson Netzwerksparte mit Hoffnungsschimmer Der viertgrößte Handy-Hersteller weltweit Ericsson hat im zweiten Quartal mit 62,8 Mrd.SEK 3% weniger umgesetzt als im Vorjahr. Der Umsatz der Mobiltelefonsparte nahm im Jahresvergleich um 39% auf 8,1 Mrd.SEK ab. Die Verluste reduzierten sich hier …

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