Deutsche Technologie Beteiligungen / IPO
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Mittelstandsfinanzierer mit Potenzial
1837 
0 KommentareDie Deutsche Technologie Beteiligungen (DeTeBe) will am 15. Juni an der Deutschen Börse debütieren. Nachdem die Gräfelfinger Beteiligungsgesellschaft in der Vergangenheit bereits zwei erfolgreiche
Exits vollziehen konnte, steht nun der eigene Börsengang bevor. Die Aktien können vom 4. bis zum 11. Juni zum Festpreis von 4,40 Euro gezeichnet werden. Obwohl das Unternehmen durchaus seinen Charme
besitzt, drängt sich eine Zeichnung nicht unmittelbar auf. Womöglich können Sie die Aktien mit etwas Geduld an der Börse noch günstiger erwerben. Wir halten den Titel bei Kursen um 4 Euro für
attraktiv.
Börsengang
Die angebotenen 0,3 Mio. Aktien stammen vollständig aus einer Kapitalerhöhung, wodurch sich der Emissionserlös für das in der Nähe von München ansässige Unternehmen auf 1,32 Mio. Euro belaufen würde. Die Baader Wertpapierhandelsbank betreut den Börsengang in den Entry Standard, so er denn glückt. Angesichts des niedrigen Emissionsvolumens dürfte daran allerdings kein Zweifel bestehen. Ein solches Volumen lässt sich stets im Markt unterbringen. Das IPO trägt somit eher Züge eines Listings.
Unternehmensprofil
Das Münchner Beteiligungshaus U.C.A. hält vor dem geplanten Börsengang seiner Tochter DeTeBe über die Equity A Beteiligungs GmbH 92,0 % derer Aktien, weitere 8 % liegen beim Vorstand Stefan Thoma sowie Familie. Thoma hatte die Gesellschaft im Jahr 2004 gegründet.
DeTeBe hat sich vollständig auf die mehrheitliche Beteiligung an mittelständischen Unternehmen fokussiert, von denen sich aktuell fünf im Portfolio befinden. Darunter auch der Wafer-Produzent Plan Optik, der Ende Dezember 2005 an die Börse kam, sowie der Smartcard-Hersteller InterCard, dessen Börsendebüt erst wenige Monate zurück liegt. Weitere Beteiligungen sind Frank Optic Products (Laser & Optik), Climasol (Solaranlagen) und Bautest (Material- und Produktprüfung).
Die DeTeBe-Philosophie sieht vor, dass bereits zum Zeitpunkt des Einstiegs der Beteiligungsgesellschaft bei den neuen Tochtergesellschaften der Break Even erkennbar sein muss. Anders als bei Private Equity- oder Venture Capital-Gesellschaften wird zudem stets der Erwerb des Mehrheitsanteils angestrebt. Die dabei investierten Beträge liegen in der Regel unter 1 Mio. Euro, so dass DeTeBe kaum mit anderen PE-Gebern zusammenstößt.
Bewertung und Stärken/Schwächen
Independent Research, deren Studie auf der Homepage von DeTeBe kostenfrei zum Download angeboten wird, sieht einen Net Asset Value von 5,26 Euro je Aktie (Achtung: dort Berechnungen mit Pre-IPO-Aktienanzahl und vor Kapitalerhöhung). Die 4,40 Euro Festpreis bieten demnach einen Abschlag von mehr als 16 %. Dies ist zwar nicht wenig, andererseits auch nicht übermäßig reichlich. Das 2007er KGV von 25 bzw. 21 für 2008 ist nicht gerade tief angesiedelt, trotz des bis dato guten Track Records.
Risiken und Schwächen sind schließlich in Form der hohen Abhängigkeit von Alleinvorstand Thoma, möglicherweise unzureichenden Finanz- und Managementkapazitäten selbst bei Identifizierung von brauchbaren Zielunternehmen und letztlich im zunehmenden Wettbewerb im MicroCap-Segment nicht zu leugnen. Die Diversifizierung über fünf Portfolio-Unternehmen ist ebenfalls noch steigerungsfähig.
Fazit
Wer bislang über ein Investment in Plan Optik und/oder InterCard nachdachte oder ein solches getätigt hat, sollte in die Aktien von DeTeBe wechseln. An Plan Optik hält der Börsendebütant noch 31,5 %, an InterCard noch knapp 45 %. Die Bewertung zur Emission ist vertretbar, womöglich aber ca. 10 % zu hoch gegriffen. Es wird einmal mehr die gute allgemeine Börsenphase sein, die hier Pate stand. Während Plan Optik eine gute Kursentwicklung in den 17 Monaten Börsendasein präsentieren kann, stehen bei InterCard noch 16 % Minus zu Buche. Interessierte Anleger sollten Einstiegskurse um 4 Euro suchen – eine Zeichnung ist deshalb kein Muss.
Für die Inhalte ist die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 750 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen. Weitere Informationen finden Sie unter www.performaxx-anlegerbrief.de.
Börsengang
Die angebotenen 0,3 Mio. Aktien stammen vollständig aus einer Kapitalerhöhung, wodurch sich der Emissionserlös für das in der Nähe von München ansässige Unternehmen auf 1,32 Mio. Euro belaufen würde. Die Baader Wertpapierhandelsbank betreut den Börsengang in den Entry Standard, so er denn glückt. Angesichts des niedrigen Emissionsvolumens dürfte daran allerdings kein Zweifel bestehen. Ein solches Volumen lässt sich stets im Markt unterbringen. Das IPO trägt somit eher Züge eines Listings.
Unternehmensprofil
Das Münchner Beteiligungshaus U.C.A. hält vor dem geplanten Börsengang seiner Tochter DeTeBe über die Equity A Beteiligungs GmbH 92,0 % derer Aktien, weitere 8 % liegen beim Vorstand Stefan Thoma sowie Familie. Thoma hatte die Gesellschaft im Jahr 2004 gegründet.
DeTeBe hat sich vollständig auf die mehrheitliche Beteiligung an mittelständischen Unternehmen fokussiert, von denen sich aktuell fünf im Portfolio befinden. Darunter auch der Wafer-Produzent Plan Optik, der Ende Dezember 2005 an die Börse kam, sowie der Smartcard-Hersteller InterCard, dessen Börsendebüt erst wenige Monate zurück liegt. Weitere Beteiligungen sind Frank Optic Products (Laser & Optik), Climasol (Solaranlagen) und Bautest (Material- und Produktprüfung).
Die DeTeBe-Philosophie sieht vor, dass bereits zum Zeitpunkt des Einstiegs der Beteiligungsgesellschaft bei den neuen Tochtergesellschaften der Break Even erkennbar sein muss. Anders als bei Private Equity- oder Venture Capital-Gesellschaften wird zudem stets der Erwerb des Mehrheitsanteils angestrebt. Die dabei investierten Beträge liegen in der Regel unter 1 Mio. Euro, so dass DeTeBe kaum mit anderen PE-Gebern zusammenstößt.
Bewertung und Stärken/Schwächen
Independent Research, deren Studie auf der Homepage von DeTeBe kostenfrei zum Download angeboten wird, sieht einen Net Asset Value von 5,26 Euro je Aktie (Achtung: dort Berechnungen mit Pre-IPO-Aktienanzahl und vor Kapitalerhöhung). Die 4,40 Euro Festpreis bieten demnach einen Abschlag von mehr als 16 %. Dies ist zwar nicht wenig, andererseits auch nicht übermäßig reichlich. Das 2007er KGV von 25 bzw. 21 für 2008 ist nicht gerade tief angesiedelt, trotz des bis dato guten Track Records.
Risiken und Schwächen sind schließlich in Form der hohen Abhängigkeit von Alleinvorstand Thoma, möglicherweise unzureichenden Finanz- und Managementkapazitäten selbst bei Identifizierung von brauchbaren Zielunternehmen und letztlich im zunehmenden Wettbewerb im MicroCap-Segment nicht zu leugnen. Die Diversifizierung über fünf Portfolio-Unternehmen ist ebenfalls noch steigerungsfähig.
Fazit
Wer bislang über ein Investment in Plan Optik und/oder InterCard nachdachte oder ein solches getätigt hat, sollte in die Aktien von DeTeBe wechseln. An Plan Optik hält der Börsendebütant noch 31,5 %, an InterCard noch knapp 45 %. Die Bewertung zur Emission ist vertretbar, womöglich aber ca. 10 % zu hoch gegriffen. Es wird einmal mehr die gute allgemeine Börsenphase sein, die hier Pate stand. Während Plan Optik eine gute Kursentwicklung in den 17 Monaten Börsendasein präsentieren kann, stehen bei InterCard noch 16 % Minus zu Buche. Interessierte Anleger sollten Einstiegskurse um 4 Euro suchen – eine Zeichnung ist deshalb kein Muss.
Für die Inhalte ist die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 750 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen. Weitere Informationen finden Sie unter www.performaxx-anlegerbrief.de.
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