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    EADS  1482  0 Kommentare Aussichtsreich in jede Richtung

    Mit Rüstungsaktien konnte man in den letzten Jahren nicht viel falsch machen – sollte man zumindest meinen, wenn man sich die Charts der großen Wehrtechnikhersteller im Luftfahrtbereich wie Lockheed Martin, Northrop Grumman oder Boeing ansieht. Doch auch hier bestätigt die Ausnahme die Regel.

    Das europäische Rüstungspendant, die European Aeronautic Defence and Space (kurz EADS), zeigte im gleichen Zeitraum, dass es auch anders geht. Fundamental befindet sich EADS seit über einem Jahr inmitten einer Krise, die sich angefangen von der (Führungs-)Politik über die Bereiche Marketing & Communication bis hin zur Logistik erstreckt. Wann diese Krise als überbestanden zu werten ist, kann man derzeit recht einfach am Chartbild ablesen.

    Hochflug und Fall

    Die Anteilsscheine von EADS (WKN 938 914) wurden Anfang 1999 an die Börse gebracht und notierten innerhalb der ersten zwei Jahre im Kursbereich zwischen 18 und 25 Euro. Anschließend wurden die Aktien von der Baisse erfasst, was im Tief mit Notierungen von 6,33 Euro bewertet wurde. Doch darauf folgte EADS dem Branchentrend steil aufwärts. Der Kurs versechsfachte sich binnen von drei Jahren und erreichte im März 2006 ein Allzeithoch bei 35,42 Euro. Dem folgten unter viel Mediengetöse die schlechten News und insgesamt eine Kurshalbierung vom Hoch bis an die Unterstützung bei 17 Euro (1). Den diversen Bodenbildungsversuchen im Bereich von 20 Euro (2) schlossen sich mehr oder minder regelmäßige obere Umkehrpunkte im Bereich von 25 bis 26 Euro (3) an.

    Tendenz zum Kaufen, aber mit Vorsicht

    Dieser Seitwärtstrend ist nun seit Ende Juni 2006 aktiv. Ganz deutlich wurde durch die mehrmaligen Trendwenden bei 20 Euro eine untere Unterstützung etabliert, die in den letzten Wochen erneut einsprang, um weitere Kursverluste zu verhindern. Aktuell steigen die Notierungen wieder aufwärts und orientieren sich nun entlang des derzeit gültigen Abwärtstrends (4). Gelänge es, diesen zu überwinden, wäre der Weg bis an die jüngsten lokalen Hochpunkte um die Marken von 25 bzw. 26 Euro frei.

    Doch Vorsicht: Sollte die in den letzten Monaten beanspruchte Unterstützung von 20 Euro mit Kursen unterhalb von 19,50 Euro auf Tagesbasis nachhaltig unterschritten werden, droht ein neuerlicher Abwärtsschub in Gang gesetzt zu werden.



    Trading-Strategie

    Für die langfristig orientierten Investoren unter Ihnen ist es noch etwas zu früh, den gefallenden europäischen "Engel" aufzusammeln. Das Risiko, von einem neuerlichen Abwärtstrend unterhalb der Unterstützung von 20 Euro erfasst zu werden, ist noch zu groß. Erst mit einem Ausbruch über den Widerstand von 26 Euro ändert sich auch hier unsere langfristige Risikoeinschätzung. Spekulative Trader hingegen können aus dem derzeitigen Chartbild eine aussichtsreiche Anlagechance in beide Richtungen ableiten. Die Aktie ist kurzfristig kaufenswert, sobald der Ausbruch über den derzeitigen Abwärtstrend bei 21,50 Euro gelingt. Aber auch auf fallende Kurse in Richtung 17 und 14 Euro lässt sich spekulieren, wenn die wichtige Unterstützung von 20 Euro bricht!

    Für die Inhalte ist die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 705 % seit 1.1.2001 zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen. Weitere Informationen finden Sie unter www.performaxx-anlegerbrief.de/neuanmeldung.php.

    Verfasst von 2Performaxx
    EADS Aussichtsreich in jede Richtung Mit Rüstungsaktien konnte man in den letzten Jahren nicht viel falsch machen – sollte man zumindest meinen, wenn man sich die Charts der großen Wehrtechnikhersteller im Luftfahrtbereich wie Lockheed Martin, Northrop Grumman oder Boeing ansieht. …

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