Surgutneftegas

Interessanter Sibire!

Bei unserer letztwöchigen Analyse des russischen Index RTX kamen wir zu dem Schluss, dass dieser kurz vor einem Kaufsignal stünde. Und dieses Szenario ist nah! So nah, dass wir Ihnen nun ein aussichtsreiches Indexmitglied des RTX vorstellen wollen: Surgutneftegas.

Hoch, höher am höchsten!

Die Russlandkrise 1998 ging natürlich auch nicht spurlos an Surgutneftegas (WKN 904 596) vorüber. Der Tiefstkurs lag hier bei mickrigen 0,69 Euro. Bereits zwei Jahre später war dies vergessen, und der sibirische Ölförderer startete Anfang 2001 mit Kursen um die Marke von 10 Euro ins Jahr. Darauf folgten fünf Jahre mit steigenden Notierungen, welche die Kurse knapp über das Niveau von 73 Euro hievten. Seit April 2006 verläuft der Kurs des Ölförderers nun in einer Korrekturformation abwärts. Der diesjährige Hochpunkt bei knapp 60 Euro wurde zum Jahresanfang gesetzt, während das diesjährige Tief erst vor kurzem, im August, bei 39 Euro erreicht wurde.

Korrektur jetzt beendet?!

Das letzte Tief war aber nicht das erste markante Tief in diesem Jahr. Bereits im März und im Juni fiel der Kurs bis an die Marke von 40 Euro. Übergeordnet ist die derzeitige Korrekturformation seit dem Allzeithoch mit den diversen lokalen oberen und unteren Extrema nun als ein übergeordnetes Dreieck zu identifizieren.

Dessen obere Linie (5) ist mit dem derzeitigen Abwärtstrend bei 48 Euro gleichzusetzen. Die untere Dreiecksseite (6) verläuft gegenwärtig bei 38,50 Euro und gab dort den jeweiligen Tiefpunkten in diesem Jahr Halt. Mit den diversen Tiefpunkten im März, Juni und August konnte der Kurs dort einen Boden ausbilden und wieder nach oben drehen. Die Anteilsscheine notieren aktuell knapp über der oberen Dreieckslinie bei 48 Euro und haben damit die Korrektur faktisch mit einem Kaufsignal beendet.



Trading-Strategie

Surgutneftegas scheint die Dreieckskorrektur nach der ausgiebigen Bodenbildung nun hinter sich gebracht zu haben. Die derzeitige charttechnische Ausgangslage sowie die Marktindikatoren wie der MACD weisen darauf hin. Dennoch bleiben die nächsten Stunden entscheidend. Kann sich der Kurs über dem Ausbruchsniveau von 48,00 Euro halten, winken weitere Kurssteigerungen bis in den Bereich von 60 bzw. 73 Euro (7), dem diesjährigen und letztjährigen Hochpunkt. Dennoch sollten Sie gerade zum Start des Trades den Stopp bei 42 Euro nicht vergessen!

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