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    Balda  292  0 Kommentare Restrukturierung abgeschlossen

    Balda hat ihren 90-Prozent-Anteil an der auf Werkzeugbau spezialisierten Konzerntochter Beckmann GmbH und Co. KG für 2,3 Mio. Euro verkauft. Stichtag ist der 30. September.

    Balda ordnet diesen Schritt in die Änderung seiner Geschäftsstrategie ein, die eine Verstärkung der Kapazitäten bei der Werkzeugentwicklung am Stammsitz vorsieht. Hier in Bad Oeynhausen will man sich dabei auf die maßgeblichen konturgebenden Teile des Formenbaus konzentrieren. Die Werkzeuge sollen künftig am jeweiligen Produktionsstandort gefertigt werden. Verstärkt sollen auch vorgefertigte Werkzeuge eingesetzt werden. 1

    Das Unternehmen hat als Antwort auf den schwächeren Handy-Markt seine in Ostwestfalen angesiedelten Fertigungsaktivitäten im neuen Stammwerk von Bad Oeynhausen konzentriert und in diesem Rahmen bisher schon das Glasklar-Werk in Bünde und die Montage im Werk Löhne verlegt. Balda führte weiter aus dem Stammsitz Maschinen und Anlagen dem Joint Venture Balda-Mikron mit seinen neuen Werken in Malaysia und China zu.

    Mit dem heute gemeldeten Verkauf der Tochter Beckmann betrachtet das Unternehmen den Umstrukturierungsprozess im sogenannten Geschäftsfeld 1 als abgeschlossen.

    Der Durchschnitt der Analysten-Schätzungen der letzten 90 Tage kommt für 2001 auf einen Gewinn von 0,41 Euro je Aktie. Für 2002 werden 0,71, für 2003 0,75 Euro erwartet. Damit ergibt sich eine KGV-Reihe für 2001_2002_2003 von 16,1_9,2_8,7. Der Umsatz wird für 2001 bei rund 200 Mio. Euro erwartet. 2002 sollen es 260 Mio. Euro werden. Die Marktkapitalisierung liegt beim aktuellen Kurs von 6,47 Euro bei knapp 220 Mio. Euro. Insbesondere die künftige KGV-Bewertung erscheint zunächst aussichtsreich.

    Die Frage ist und bleibt jedoch, inwieweit das Unternehmen in der laufenden Konsolidierung des Handy-Marktes seine Position ausbauen kann. Das Joint-Venture mit Mikron und die aussichtsreiche Präsenz in Asien und China sind Pluspunkte. Die Konzentration auf die wertbestimmenden Teile im Formenbau und die damit einhergehende Verschlankung der sonstigen Unternehmensaktivitäten sind weitere sinnvolle Schritte. Jetzt gilt es, die geschaffenen Voraussetzungen in Marktanteile umzusetzen. Daneben erwarten Investoren von Balda wohl auch Signale, die auf den Aufbau weiterer Standbeine neben dem Handy-Geschäft hindeuten.


    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Balda Restrukturierung abgeschlossen Balda hat ihren 90-Prozent-Anteil an der auf Werkzeugbau spezialisierten Konzerntochter Beckmann GmbH und Co. KG für 2,3 Mio. Euro verkauft. Stichtag ist der 30. September. Balda ordnet diesen Schritt in die Änderung seiner Geschäftsstrategie …