Scientific-Atlanta

Ordentliches Quartalsergebnis

Der Hersteller von Set-Top-Boxen Scientific-Atlanta hat im abgelaufenen ersten Geschäftsquartal bei 31 Prozent geringeren Umsätzen von 410,1 Mio. Dollar 23 Cent je Aktie verdient. Das liegt 4 Cent über den Markterwartungen. Der Gewinn sank um 42 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Es wurden 855.000 digitale Set-Top-Boxen ausgeliefert.

Der Auftragseingang erreichte gerade einmal 172,1 Mio.Dollar, was einem Einbruch um 74 Prozent entspricht. Das Unternehmen erhält allerdings die Hauptmenge der Bestellungen normalerweise zum Quartalsende hin. Und da dürften sich die Anschläge vom 11. September besonders stark ausgewirkt haben. Das wird auch dadurch bestätigt, dass die Auftragstätigkeit in den ersten Oktober-Tagen ungewöhnlich rege war. Seit Beginn des zweiten Geschäftsquartals hat Scientific-Atlanta Bestellungen über rund 700.000 digitale Set-Top-Boxen vom Typ Explorer erhalten. Der Auftragsbestand ging zum Ende des Berichtsquartals im Jahresvergleich um 225,9 auf 662,9 Mio. Dollar zurück.

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Um der Geschäftslage Rechnung zu tragen, wird Scientific-Atlanta etwa 750 Stellen streichen. Das entspricht 10 Prozent der Belegschaft. Zwei Fertigungsstätten sollen geschlossen werden. Die Maßnahmen sollen zu jährlichen Einsparungen in Höhe von 61 Mio. Dollar führen. Das Unternehmen verfügt über liquide Mittel in Höhe von 591,1 Mio. Dollar. Im Quartal wurden 7,9 Millionen Aktien zurückgekauft.

Merrill Lynch hebt das Rating von „neutral“ auf „kaufen“. Es seien sehr viel mehr digitale Set-Top-Boxen abgesetzt worden als die erwarteten 400.000 bis 600.000 Stück. Das belege die starke Nachfrage der Endkunden und könne die schwache Entwicklung des Infrastruktur-Bereichs kompensieren.

Die SFA-Aktie steigt um 10,4 Prozent auf 19 Dollar. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 15,75 und 71,88 Dollar.