ISRA

Neue Großaufträge sorgen für guten Start ins neue Geschäftsjahr

Die hat in den letzten Tagen mit verschiedenen Werken des VW-Konzerns drei Aufträge in Höhe von insgesamt 0,9 Mio. Euro erhalten. Der gute Start in das im Oktober begonnene Geschäftsjahr 2001/2002 wird damit bestätigt 227024.

Die Tochter Audi vergibt Aufträge über insgesamt 570.000 Euro, Volkswagen beauftragt ISRA im Wert von 350.000 Euro. Es sollen Robot-Vision-Systeme für die Montage in verschiedenen Werken in Wolfsburg, Ingolstadt, Südafrika und Shanghai installiert werden.

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Die Automobilindustrie zählt neben der Glas- und Kunststoffindustrie zu den wichtigsten Kundenbranchen der ISRA. „Das uns mit diesen Aufträgen bestätigte Vertrauen unterstreicht die bisher gute Zusammenarbeit mit dem Volkswagenkonzern nachhaltig und zukunftsweisend“, freut sich Vertriebsvorstand Hans-Jürgen Christ. „Im konjunkturell schwächeren Umfeld sehen wir deutliche Bestrebungen, die Produktionsautomatisierung zu steigern. ISRAs Machine Vision Systeme können und werden ihre Beiträge zu dieser Entwicklung leisten.“

Burkhard Götz, Analyst bei der SchmidtBank, stufte die ISRA-Aktie kürzlich mit „buy“ ein. Seine Gewinnschätzungen für 2000/01e_ 2001/02e lauten 0,43_0,67 Euro je Aktie. Sein Kursziel liegt zunächst bei 20 Euro.

Der Konsens der Analysten kommt zu Schätzungen von 0,47_0,88_1,13 Euro je Aktie. Die KGV-Reihe beim aktuellen Kurs von 16,52 Euro errechnet sich damit zu 35,2_18,8_14,6. Der PEG-Wert für das laufende Geschäftsjahr kommt selbst bei einem konservativ angenommenen Gewinnzuwachs von 50 Prozent auf unter 0,4. Daraus sollte sich mittelfristiges Kurspotenzial bis in die Region von 30 Euro ergeben. Die Marktkapitalisierung von 52 Mio. Euro entspricht dem rund dreifachen des Planumsatzes des abgelaufenen Geschäftsjahres.

Die Aktie scheint zur Zeit unter 20 Euro gefangen zu sein. Anleger befürchten wohl, dass der konjunkturelle Abschwung auch bei ISRA Spuren hinterlassen wird. Bisher konnte sich das Unternehmen jedoch fundamental sehr gut behaupten, wie die jüngsten Meldungen zeigen.

Berücksichtigt man, dass das Unternehmen branchenmäßig, geographisch und inhaltlich recht breit aufgestellt ist und dadurch Einzel-Risiken wesentlich besser ausgleichen kann als stark fokussierte Wettbewerber, sollte die ISRA-Aktie mit einem gegenüber Wettbewerbern wie und Basler deutlich geringeren Risiko ausgestattet sein. Eine DCF-Bewertung ergäbe bei Berücksichtigung dieser Tatsache einen „fairen“ Wert von rund 30 Euro und stützt damit die Multiple-Rechnung.