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     4089  0 Kommentare Hoppla! Bärenmarkt-Rallye ahead?

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    die letzten 3 Monate des Jahres 2008 waren das schlechteste Auftaktquartal für den DAX seit den sechziger Jahren. Wir erlebten in der kurzen Zeit einen Nebenwerte-Crash und mit den „Subprimes“ die größte Finanzkrise seit dem 2. Weltkrieg, panikartige Zinssenkungen der US-Notenbank, Milliardenverluste bei bis dato als „solide“ geltende Landesbanken und Bankpleiten.

    Lässt man diese Nachrichten auf sich wirken, könnte man meinen, wir wären in der größten Weltwirtschaftskrise vergleichbar den 30er Jahren. Dabei haben die Hauptaktienmärkte von den Hochs gar nicht viel verloren. Es handelt sich „nur“ um eine kräftige Korrektur - die „gefühlte“ Krise dürfte wesentlich schlimmer sein: Die Marktstimmung ist sehr verhalten, ja sogar pessimistisch, aber die Realwirtschaft hält sich respektabel!



    Die Realwirtschaft ist längst nicht so stark in Mitleidenschaft gezogen worden wie es Experten befürchtet haben. Ganz anders als die meisten Experten zeigt sich unser Aktienbarometer seit Monaten unbeeindruckt von den Marktturbulenzen und medialen Horrorszenarien. Vieles spricht zunächst nur für eine Bärenmarkt-Rallye. So gewinnen „still und heimlich“ insbesondere Aktien aus konjunktursensitiven Bereichen an Fahrt. Etwa Transport-, Verkehr- und Logistikaktien. Das sind Anzeichen für eine Konjunkturbelebung. Der Markt scheint eine „normale“ US-Rezession bereits eskomptiert zu haben, sonst dürften diese Branchen nicht steigen. Amerika befindet sich längst in einer Rezession, über die wir dann aus den offiziellen Statistiken in einigen Monaten erfahren werden...

    Die Rohstoffmärkte konsolidieren weiter vor sich hin. Obwohl die Edellmetallaktien im Vergleich zum Basiswert (also Gold, Silber etc.) sehr preiswert sind, dürfte die nächste Rallye noch auf sich warten lassen. Es bleibt genug Zeit, noch strategische Positionen im Edelmetallsektor aufzubauen. In den Musterdepots sind wir seit Jahren in diesem Bereich vertreten. Regelrecht heiß gelaufen sind dagegenen Agraraktien. Mit unserer Kali +Salz konnten wir von diesem Trend in den letzten Jahren hervorragend profitieren.

    Im Branchenvergleich belegen die stark verprügelten Bankaktien dank US-Kreditkrise weiterhin die unteren Plätze, zeigen aber eine erste Erholungstendenz (zumindest die europäische Banken). Eine Stabilisierung der Finanzaktien ist entscheidend für eine Befestigung der Aktienmärkte. Bei den Solaraktien gehen die Meinungen weit auseinander - während die einen darin den Zukunftstmarkt schlechthin sehen, befürchten andere ein Sterben der kleinen Solarfirmen. Ganz unbegründet sind die Befürchtungen angesichts des massiven Aufbaus weltweiter Produktionskapazitäten nicht. Die Branche wird bald mit schwindenden Margen und gestrichenen staatlichen Subventionen zu kämpfen haben. Die großen Player und Technologieführer profitieren von dem Konsolidierungszwang. Mehr denn je wird es auf die Auswahl und das Timing im Solarsektor ankommen.

    Die GD 200 Methode (als Bestandteil der Aktienbarometers) befindet sich seit Wochen rekordverdächtig im unteren Wendebereich. Sie misst die Anzahl der Aktienmärkte über dem 200 Tage Gleitenden durchschnitt.



    Von solch einem Extrema startete in den Vorjahren eine kräftige Rallye. Wenn Sie sich den reißerischen US-Zeitungssausschnitt gegen Ende 2002 anschauen, hätte man wohl kaum vermutet, dass nur wenige Monate danach eine der größten Nachkriegshaussen an den Aktienmärkten begann, die bis Ende 2007 dauerte. Jedoch zum kurzfristigen Markttiming ist diese Methode ungeeignet, da sich eine nachhaltige Wende über Wochen hinziehen kann.


    Quelle: Cliff Droke

    Heute findet man in US-Magazinen ähnlich pessimistische Aussagen. Krisen bieten eben auch Chancen.

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    Ihr Heiko Aschoff
    Diplom-Kaufmann
    www.institutionell.INFO



    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
    Hoppla! Bärenmarkt-Rallye ahead? Sehr geehrte Damen und Herren, die letzten 3 Monate des Jahres 2008 waren das schlechteste Auftaktquartal für den DAX seit den sechziger Jahren. Wir erlebten in der kurzen Zeit einen Nebenwerte-Crash und mit den „Subprimes“ die größte …