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    ANALYSE - Analog Devices  282  0 Kommentare "Unsere Kanone ist mit neuen Produkten geladen"

    Der Chip-Hersteller Analog Devices hat in seinem vierten Geschäftsquartal 88 Prozent weniger verdient als ein Jahr zuvor. Das pro-forma Ergebnis von 14 Cent je Aktie lag 2 Cent über den Erwartungen des Marktes. Der Umsatz konnte mit 423,3 Mio. Dollar die Prognosen zwischen 435,8 und 442 Mio. Dollar jedoch nicht erreichen. Vor einem Jahr waren noch 805,6 Mio. Dollar erlöst worden. Im Vorquartal kamen knapp 480 Mio. Dollar herein.

    Die Gesellschaft gibt die schwache Nachfrage aus den Kundensegmenten Handy und Kommunikationsnetze als Grund für die schwache Entwicklung an und warnt nun davor, dass der Umsatz im laufenden, ersten Geschäftsquartal um weitere 5 Prozent gegenüber dem Berichtszeitraum auf rund 400 Mio. Dollar zurückgehen kann.

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    „Wir gehen davon aus, dass wir jetzt das Tal durchschreiten und in unserem zweiten Fiskalquartal wieder steigende Umsätze sehen, “ sagt der Unternehmenschef Jerry Fishman und enttäuscht damit die Erwartungen der Marktteilnehmer, die schon im laufenden Quartal mit auf bis zu 600 Mio. Dollar steigenden Erlösen gerechnet hatten. Nach anderen Informationen liegt die Messlatte niedriger, nämlich bei 447 Mio. Dollar. Aber auch die wird nun aller Voraussicht nach nicht erreicht werden. Der Gewinn soll mit 11 Cent je Aktie am unteren Rand der von Analysten prognostizieren Spannweite zwischen 10 und 22 Cent hereinkommen.

    „Ich bin enttäuscht, “ sagt Paul Leming von ABN Amro stellvertretend für die Meinung vieler Marktteilnehmer. „Sie bleiben sehr vorsichtig.“

    Die Bruttomarge soll im laufenden Quartal stabil bleiben, die Umsatzrendite soll bei 13 Prozent landen. Die Investitionen werden auch in den kommenden Quartalen niedrig bleiben. Der Umsatz mit analogen Bauteilen fiel gegenüber dem Vorquartal um 14 Prozent, der Erlös aus dem Geschäft mit digitalen Signalprozessoren ging leicht zurück. Die Entwicklung des Analog-Umsatzes wird häufig als Maß für die Erholung des Chip-Sektors herangezogen. Diese Bauteile haben häufig ein breit gefächertes Einsatzgebiet, wodurch Aussagen über die gesamte Breite der Endmärkte möglich werden. Daher gilt Analog Devices auch als eines der Unternehmen, die Tiefpunkte des gesamten Chip-Marktes recht gut vorhersagen können.

    Im Gespräch mit Analysten hat Fishman einen Trost parat: „Unsere Kanone ist mit neuen Produkten geladen zielt auf unsere Kunden.“ Bleibt zu hoffen, dass die nicht tot umfallen, bevor sie neue Aufträge hereingeben. In der Tat –und das zählt zu erfreulicheren Aspekten des Quartalsberichts- sind die Auftragseingänge um 16 Prozent gegenüber dem vorhergehenden Vierteljahr angewachsen. Neue Bestellungen im Wert von 156 Mio. Dollar wurden noch im selben Quartal ausgeliefert. Allerdings bleibt das Verhältnis zwischen Aufträgen und Erlösen unter eins. Der Auftragsbestand ging leicht zurück.

    Die Bilanzstruktur ist weiter äußerst gesund. Der Cash-Bestand stieg im Berichtsquartal um 120 Mio. auf jetzt 2,8 Mrd. Dollar. Die Lagerbestände und die offenen Rechnungen gingen trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen zurück.


    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
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