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    Dialog  1199  0 Kommentare Turnaround in 2008?


    Nicht zuletzt die Siemens/BenQ-Pleite hat den ehemaligen Überflieger des Neuen Marktes stark getroffen. Doch inzwischen hat sich das im schwäbischen Kirchheim Teck ansässige Unternehmen wieder auf die Erfolgsspur zurück gemeldet. Wie uns der Vorstandsvorsitzende, Jalal Bagherli, bei unserem Treffen in Frankfurt versichert, wird sich der positive Trend des ersten Quartals auch im Gesamtjahr fortsetzen. Im Geschäftsjahr 2007 hatte Dialog mit Blick auf zukünftiges Wachstum kräftig in den Aufbau einer neuen, effizienteren Geschäftsplattform investiert. Bereits 2008 beginnen sich die daraus entstehenden Vorteile im Ergebnis niederzuschlagen.

    Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres explodierte der Umsatz von Dialog Semiconductor (GB0059822006) im Vergleich zum Vorjahresquartal um satte 132 Prozent auf 31,5 Millionen Dollar. Davon entfielen rund 70 Prozent auf den Mobilfunkbereich, während die restlichen 30 Prozent entsprechend dem Automobilsegment zugerechnet werden. Das Nettoergebnis erreichte, trotz des branchentypisch schwachen ersten Quartals, mit 68.000 Dollar erstmals wieder die Gewinnzone. „Dass wir in Q1, dem saisonbedingt schwächsten Geschäftsquartal, ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht haben, ist für uns ein beachtlicher Erfolg“, sagt der Vorstandsvorsitzende stolz.

    Wie wir von Bagherli erfahren, soll sich das zweite Quartal mindestens auf ähnlichem Niveau bewegen wie das Startquartal. Damit sollten sich die Umsätze nach den ersten sechs Monaten im bereich zwischen 62 und 66 Millionen Dollar bewegen. Richtig die Post dürfte, dank der nach wie vor starken Nachfrage nach den Chips von Dialog, wohl dann in der zweiten Jahreshälfte abgehen. „Wir rechnen in der zweiten Jahreshälfte mit einem Umsatzwachstum von mindestens 25 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr“, prognostiziert der CEO. Auch das Nettoergebnis soll auf Gesamtjahresbasis wie schon im ersten Quartal mit schwarzen Zahlen aufwarten und somit den Turnaround bestätigen. Laut dem CEO soll vor allem das sehr gute Neukundengeschäft maßgeblich zum Wachstum in der zweiten Jahreshälfte beitragen. Die Bruttomarge dürfte damit ähnlich wie im ersten Quartal bei mindestens 33 Prozent liegen. Im Jahr 2007 setzte die Firma knapp 87 Millionen Dollar um und versenkte netto knapp 20 Millionen Dollar. 2008 dürften zwischen 130 und 140 Millionen Dollar umgesetzt werden und zwischen drei und fünf Millionen Euro unterm Strich verdient werden.

    Das schuldenfreie Unternehmen sitzt auf rund 28 Millionen Dollar an liquiden Mitteln, die somit fast ein Drittel der aktuellen Marktkapitalisierung abdecken. Konkrete Pläne was die Mittelverwendung betrifft, wollte sich der CEO jedoch nicht entlocken lassen.

    Alles in allem spiegelt die aktuelle Bewertung unserer Meinung nicht die gestiegenen Wachstumschancen noch nicht wieder. Gelingt der Turnaround nachhaltig auch auf Gesamtjahresbasis, dürfte die Aktie bald den Turbo zünden. Zudem ist das Unternehmen ein potenzieller Übernahmekandidat. Anfragen gab es wohl schon öfter. Davon will der Firmenchef aber nichts wissen. Wie er sagt, ist das bei aktuellen Kursen absolut kein Thema. Bei Kursen um 1,40 Euro empfehlen wir die Aktie risikobereiten Anlegern zum Kauf.


    Viele Grüße

    www.tradecentre.de

    Verfasst von 2TradeCentre
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