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    Börsengeflüster  1020  0 Kommentare Pixelpark vor Megadeal?

    Zunächst ein Hinweis in eigener Sache: Unter der Rubrik "Börsengeflüster" werden wir Ihnen in loser Abfolge interessante Gerüchte aus dem Markt präsentieren. Da der Wahrheitsgehalt dieser Gerüchte naturgemäß nicht genau überprüfbar ist, sollten Sie sich immer auch des erhöhten Risikos einer daraus abgeleiteten Anlageentscheidung bewusst sein.

    Verkauf der Kommunikationssparte

    Nachdem der konzernunabhängige Marktführer für Kommunikation und Systemtechnologie in Deutschland in 2007 acht Unternehmen bzw. Geschäftsteile selbst akquirieren konnte und zudem eine Minderheitsbeteiligung an der ebenfalls börsennotierten Emprise eingegangen ist, steht Pixelpark nun offenbar vor einem wegweisenden Abschluss über den Verkauf eines Unternehmensteils, und zwar der Kommunikationssparte. Zur Kommunikationssparte von Pixelpark gehören neben der gleichnamigen Agentur die Dienstleister Pixelpark, Schindler Parent & Cie, Xplain und MT-Digital. Wie das Unternehmen bekannt gab, zeigt ein Global Player Interesse an der Geschäftssparte und direkte Verhandlungen wurden aufgenommen.

    Publicis als Käufer im Gespräch

    Offensichtlich steht hinter dem weltweit agierenden Kommunikationsunternehmen niemand anders als die Publicis-Gruppe. Harte Fakten und Kenner des Marktes bestätigen das Gerücht: Die Holding ist schon länger auf der Suche nach Verstärkung in Deutschland, da z.B. die Digital-Marke Publicis Modem immer noch nicht hierzulande eingeführt ist. Auch die Ende 2006 von Publicis übernommene US-Agentur Digitas ist in Deutschland bislang nicht vertreten. Dass der Markteintritt in Deutschland nun über die Übernahme der Kommunikationsspate von Pixelpark erfolgen könnte, liegt also nahe.

    Hohe Sonderdividende?

    Doch erfolgt aus Sicht von Pixelpark der Verkauf nicht aus der Not heraus. Das Unternehmen konnte im ersten Quartal seinen Umsatz gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um über 45 % steigern. Einer Verschuldung von rund 10 Mio. Euro stehen liquide Mittel von rund 5 Mio. Euro gegenüber, bei sehr solide Wachstumsprognosen für das operative Geschäft . Vor nicht einmal einem Jahr hatte der Vorstand von Pixelpark nach der Übernahme von Elephant Seven noch erklärt, den Bereich Kommunikation weiter stärken zu wollen. Der Interessent musste also wohl einen ordentlichen Preis bieten, um das Management um den geschickten Michael Riese umstimmen zu können. Dafür spricht auch die Absicht des Unternehmens, auf der kommenden Hauptversammlung einen Vorschlag zu einer Sonderdividende zu machen sowie die zukünftige Ausrichtung und Strategie des Unternehmens zu präsentieren. Wir gehen davon aus, dass beim Verkauf ein Teil des Erlöses als Sonderdividende ausgeschüttet wird. Der Rest wird für eine Neuausrichtung von Pixelpark einbehalten.

    Cashzufluss über dem Börsenwert zu erwarten

    Unserer Meinung nach wäre ein Preis unter 30 bis 35 Mio. Euro für Pixelpark nicht akzeptabel. Wir rechnen mit einem Verkaufserlös von 35 bis 40 Mio. Euro, was in etwa dem einfachen Jahresumsatz dieses Bereiches entspricht. Berücksichtigt man die aktuelle Nettoverschuldung von 5 Mio. Euro, würde Pixelpark dann auf einer Nettoliquidität von 30 bis 35 Mio. Euro sitzen. Für den Aktionär wären das 0,81 bis 0,95 Euro Aktie. Beim aktuellen Kurs von 0,78 Euro ergäbe sich damit ein gehöriges Potenzial, da das operative Geschäft quasi "kostenlose" dazugekauft würde. Wie wir aus gut unterrichteten Kreisen hören, sind die Verhandlungen bereits weit fortgeschritten. Noch ist es nicht zu spät, die unserer Meinung nach interessante Spekulation auf einen kurzfristigen Kurssprung zu nutzen ...

    Verfasst von 2Performaxx
    Börsengeflüster Pixelpark vor Megadeal? Zunächst ein Hinweis in eigener Sache: Unter der Rubrik "Börsengeflüster" werden wir Ihnen in loser Abfolge interessante Gerüchte aus dem Markt präsentieren. Da der Wahrheitsgehalt dieser Gerüchte naturgemäß nicht genau überprüfbar ist, …