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    Ropal Europe  917  0 Kommentare Mittelfristiges Verdopplungspotenzial

    Ende April wagte sich nach monatelanger Durststrecke endlich wieder ein Neuling an deutsche Börsen: Der Oberflächenveredeler Ropal debütierte am 25. April im Entry Standard. Der Börsengang wurde zu einem vollen Erfolg: Nach einem Ausgabepreis von 7,50 Euro (Festpreis) schossen die Aktien in den ersten drei Wochen bis auf 17 Euro nach oben, bevor sie im Zuge der Gesamtmarktschwäche wieder auf derzeit 8,65 Euro korrigierten. Wer seinerzeit den Einstieg verpasst hatte, sollte jetzt nochmals ernsthaft darüber nachdenken.

    Kein Trick – it’s technique

    Die erst im Februar 2008 gegründete Ropal Europe hat kein geringeres Ziel, als das herkömmliche Verchromungsverfahren überflüssig zu machen und durch „verchromt anmutende“ Lackierungen zu ersetzen. An diesem Verfahren besitzen die Hamburger die europaweiten Patentrechte. Das „Chrom-Optics-Verfahren“ ist weltweit das einzige Verfahren, mit dem ein korrosionsbeständiges chromfreies Schichtsystem, das optisch mit galvanisch abgeschiedenem Chrom identisch ist, auf Metall- und Kunststoffteile auch mit komplexer Geometrie aufgetragen werden kann und dessen Produktionsprozess einen höheren Automatisierungsgrad bei weniger Ausschuss erlaubt und somit kostengünstiger ist.

    Die Technik wird gerade eingeführt

    Das bislang übliche, umweltschädliche und teure Verfahren der galvanischen Verchromung könnte mit Hilfe der Ropal-Technik, natürlich alles sehr langfristig gedacht, substituiert werden, nur mit dem Unterschied, dass es weniger Ressourcen verbraucht, umweltverträglicher und nicht zuletzt kostengünstiger ist. Die für die Chrom-Optik benötigte chemische Agenz kann auch nur über Ropal bezogen werden. Erste Pilotverträge mit namhaften Herstellern sind bereits abgeschlossen: So etwa mit dem Türklinken- und -beschläge-Hersteller Hoppe oder mit dem bekannten Automobilzulieferer Valeo. Anwendungsbereiche sind massenhaft vorhanden, können aber meist in die drei Hauptsektoren Automobil, Bad & Armaturen sowie Sanitär und schließlich Möbel eingeordnet werden.

    Beispiel Hoppe

    Bereits 2006 hat sich die Hoppe-Gruppe im Zuge der Suche nach Verbesserungen bei Produktion und Umwelt mit dem Chrom-Optics-Verfahren beschäftigt, um diese Art der umweltfreundlicheren Produktion möglichst frühzeitig zu adaptieren und zunächst an einem Standort einzusetzen. Im Jahr 2007 folgten nach umfassenden Tests weitere Planungsschritte der Produktionsanlage und eine umfassende Kosten-Nutzen-Rechnung. Da die ökonomischen Aspekte des Verfahrens überzeugten, ist nunmehr eine Anlage fertig zur Übergabe, die es ermöglicht, bei einem möglichen 3-Schichtbetrieb am geplanten Standort Chomutov 1.600 kg Schwermetalle pro Jahr zu vermeiden.

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    Verfasst von 2Performaxx
    Ropal Europe Mittelfristiges Verdopplungspotenzial Ende April wagte sich nach monatelanger Durststrecke endlich wieder ein Neuling an deutsche Börsen: Der Oberflächenveredeler Ropal debütierte am 25. April im Entry Standard. Der Börsengang wurde zu einem vollen Erfolg: Nach einem Ausgabepreis …