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    Ein Evergreen  2221  0 Kommentare Ohne Money Management läuft nichts - Seite 2



    Betrachten Sie dazu den Chart mit dem Performancevergleich zwischen der Deutschen Telekom und Danone. Der Kursverlauf beginnt links, nachdem sich die Deutsche Telekom seit dem Allzeithoch mehr als halbiert hatte. Seitdem haben treue Anleger schon wieder mehr als 70% verloren. Wer die Maxime „Verluste begrenzen“ beherzt hat (wenn auch erst sehr spät) und Mitte 2000 (linker Chartrand) beispielsweise 100.000 Euro in Danone umgeschichtet hatte, kann sich jetzt über rund 170.000 Euro freuen, statt magere 30.000 (Telekom-) Euro im Depot liegen zu haben.


    Verlieben Sie sich nicht in eine „Verlustaktie“. Ziehen Sie rechtzeitig die Notbremse und schichten Sie um in bessere Aktien. Die Ausrede „dann realisiere ich einen Verlust“ gilt nicht. Quelle: Aschoff, Kostbares Wasser, FinanzBuch Verlag

    In Abhängigkeit vom gewählten Stoppkurs wird der Kapitaleinsatz bestimmt. Hier lautet die Grundregel „je weiter der Stopp vom Einstandskurs entfernt ist, desto weniger Kapital wird eingesetzt“. Es gibt keine allgemeingültige Regel für die Platzierung eines Stopps. Es können charttechnische Kriterien herangezogen werden, die bedeutende Unterstützungszonen oder gleitende Durchschnitte berücksichtigen. So sind beispielsweise bei einer Long-Spekulation Stopps 5% unter dem letzten markanten Tief denkbar oder 3% unter der 200-Tage-Linie (sofern der gleitende Durchschnitt steigt und die Aktie darüber notiert). Im Gewinnfall wird das Stop-Loss-Limit je nach Anlagehorizont nachgezogen (Trailing Stop). Da man in diesem Fall bereits in der Gewinnzone liegt, kann der Stopp großzügiger gewählt werden, um sich nicht durch normale Marktschwankungen aus dem Rennen werfen zu lassen. Das Kriterium des Kapitalerhalts bleibt gewahrt. So hat man die Chance, auch von großen Marktbewegungen partizipieren zu können. Denn leider hat die Börse die unschöne Eigenart, die Anleger vorher in die Irre zu leiten und auszustoppen, um dann in die andere Richtung voll durchzustarten. Bei Erreichen der gesetzten Limite müssen diese strikt befolgt werden. Hier ist eiserne Disziplin und konsequentes Handeln erforderlich.


    Lufthansa mit Trailing-Stops zur Gewinnsicherung; Quelle: Aschoff, Aktienanalyse für jedermann, Beck Wirtschaftsberater

    Unabhängig davon, für welche Methode Sie sich entscheiden, verwenden Sie auf jeden Fall Limite zum Schutze ihres Kapitals. Renditeüberlegungen sollten erst an zweiter Stelle folgen. Es wird Perioden des Erfolgs und Misserfolgs geben. Bei einer Pechsträhne ist es sinnvoll, sich eine Auszeit zu gönnen und die letzten Transaktionen besonders intensiv zu analysieren.
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    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
    Ein Evergreen Ohne Money Management läuft nichts - Seite 2 Regel eins lautet: Nie Geld verlieren. Regel zwei lautet: Vergesse nie die Regel Nummer eins." (Warren Buffet) Bei jeder Anlageüberlegung stehen drei zentrale Fragen im Vordergrund: 1. Was ist zu tun (kaufen oder verkaufen)? 2. Wann ist es …

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