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    Fonds-Check  3106  0 Kommentare Schiffsbaufinanzierung 01 von Wölbern Invest - Seite 2



    Weiche Kosten Gebühren und Provisionen sind mit rund neun Prozent für eine Schiffsbeteiligung anlegerfreundlich niedrig. Das Agio beträgt nur zwei Prozent. Alle Beteiligten halten sich deshalb zurück, weil die geplante Laufzeit des Fonds bereits 2012 beendet sein soll. Am Kauf und Verkauf der Verträge verdient Wölbern Shipping jeweils ein Prozent des Preises. Außerdem bekommt das Unternehmen die Hälfte des Gewinns, nachdem die Anleger 150 Prozent ihres Eigenkapitals erhalten haben – sofern der Fonds so viel erwirtschaftet.

    Steuern Entscheiden die Anleger, den Fonds Ende 2012 aufzulösen, fließt die Rückzahlung steuerfrei. Läuft das Angebot länger, fällt auf die Auszahlungen auf Grund der Genussrechte Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent an.

    Anbieter Wölbern hat bislang vor allem Immobilienfonds mit Objekten in Europa aufgelegt. Nicht immer lief alles wie geplant, doch die Abweichungen halten sich in akzeptablen Grenzen. Das Angebot „Schiffsbaufinanzierung 01“ ist das erste Angebot dieser Art. Die verantwortliche Gesellschaft Wölbern Shipping GmbH ist eine 80-prozentige Tochter der Wölbern Invest AG und seit 2007 am Markt. Das Emissionshaus plant, weitere Bereiche der Schifffahrt zu erschließen.

    Meiner Meinung nach... Schiffsbeteiligung der anderen Art. Zeichner investieren in ein Blind-Pool-Portfolio aus Bauverträgen. Dabei vertrauen sie voll und ganz der Geschäftsführung der Wölbern Shipping GmbH, denn alleine sie entscheidet, wann welche Verträge gekauft und wieder veräußert werden. Das Stichwort heißt hier „antizyklisch investieren“. Darauf zu spekulieren, dass neue Containerfrachter, Tanker und Bulker mittelfristig wieder billiger werden, ist realistisch. Fraglich ist, ob und wann die Preise für Neubauten anschließend wieder steigen. Diese Wette müssen die Zeichner eingehen. Chance und Risiko liegen vor allem in der hohen Fremdfinanzierung und in der Entwicklung der Neubaupreise. Ist der 2012 kalkulierte Veräußerungserlös 15 Prozent niedriger als geplant, bekommen Anleger nur rund 80 Prozent ihres Einsatzes zurück und machen somit ein Minusgeschäft. Steigt der Erlös um 15 Prozent, verdoppelt sich ihr angestrebter Gewinn.
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    Markus Gotzi
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    Markus Gotzi ist Chefredakteur des Fachmediums "Der Fondsbrief", dem bundesweit auflagenstärksten Newsletter mit Schwerpunkt geschlossene Beteiligungsmodelle, der alle 14 Tage über Neuigkeiten aus der Branche berichtet sowie Rechts- und Steuerfragen analysiert.

    Außerdem verfasst der Diplom-Journalist regelmäßig Artikel zu allen Themen rund um die Immobilie und geschlossene Fonds zum Beispiel in der Financial Times Deutschland, der Welt am Sonntag und im Wirtschaftsmagazin Capital, für das er einige Jahre lang als Redakteur tätig war. Darüber hinaus produziert Gotzi Fernsehbeiträge für den Nachrichtensender n-tv, in denen er vor laufender Kamera als Experte für Beteiligungsmodelle aktuelle Angebote analysiert.
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    Verfasst von 2Markus Gotzi
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