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    WTI-Rohöl  3690  0 Kommentare Vom Sturz unter 69 Dollar deutlich erholt

    Gestern war an den Rohstoffmärkten wieder einmal Trübsal blasen angesagt. Obwohl an den Aktienmärkten Hoffnung aufkeimte, dass möglicherweise alles doch nicht so schlimm wie erwartet kommen könnte, verabschiedeten sich die Rohstoffinvestoren in großem Stil von ihren Positionen. Der November-Future auf Rohöl der Marke WTI fiel zeitweise sogar unter 69 Dollar. Maßgeblich verantwortlich für diesen erneuten Absacker war der starke Anstieg der US-Rohölvorräte. Mit einem Zuwachs in Höhe von 5,6 Millionen Barrel wurden die Analystenerwartungen um mehr als das Doppelte übertroffen. Und das, obwohl weiterhin 39 Prozent der US-Produktion im Golf von Mexiko nach den beiden Hurrikane Gustav und Ike ausgefallen ist. Dies alles zeigt, dass es vor allem an der Nachfrage hapert.

    Durch den jüngsten Absturz sah sich die OPEC veranlasst, die außerordentliche Sitzung vom 18. November auf den 24. Oktober vorzuverlegen. Die Spekulationen gehen von einer Kürzung der täglichen Förderung um eine Million Barrel oder mehr aus. Am Freitagvormittag zeigte sich der November-Future auf WTI deutlich erholt. Der Kontrakt verteuerte sich bis gegen 9.00 Uhr (MESZ) um 2,86 auf 72,71 Dollar. Der nächstfällige Future auf Brent stieg um 2,16 auf 70,00 Dollar an.

    Gold verliert an Glanz

    Beim Gold war im Zuge der Aktienhausse der gestrige Rutsch unter die Marke von 800 Dollar nachvollziehbar, schließlich hat die Finanzkrise wieder etwas an Schrecken verloren. Im Tief rutschte der am aktivsten gehandelte Dezember-Future sogar auf 786,70 Dollar ab und beendete den Handelstag bei 804,50 Dollar. Am Freitagvormittag orientierte sich der Kontrakt wieder etwas nach oben und verteuerte sich um 10,00 auf 814,50 Dollar.

    Auch bei Platin hatten am Donnerstag die Bären das Heft fest in der Hand. Aufgrund seiner erheblich stärkeren Abhängigkeit von der Konjunktur fiel sein Minus um einiges heftiger aus. Zeitweise rutschte der am aktivsten gehandelte Kontrakt mit Fälligkeit im Januar auf 852 Dollar ab und befand sich damit mehr als 123 Dollar im Minus. Gegenüber seinem gestrigen Schlusskurs stieg er am Freitagvormittag um 5,20 auf 896,50 Dollar leicht an.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold
    Platin





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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