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    Change  2717  0 Kommentare Und wann an der Börse?

    Trotz überragendem Wahlsieg von Barack Obama, dessen Wahlslogan „Change“ die Amerikaner begeistert hatte, kehrte an den Börsen dieser Welt wieder die Realität zurück. Und die heißt Rezession. Die meisten Konjunkturindikatoren, die in der abgelaufenen Börsenwoche zur Veröffentlichung anstanden, fielen schlechter als erwartet aus. Desaströs sieht die Situation vor allem in der Autobranche aus. Die Oktober-Verkaufszahlen für den US-Automarkt fielen wieder einmal schlechter als erwartet aus. Neben den Banken hängen auch sie mittlerweile am Tropf von Vater Staat. Außerdem fiel der ISM-Einkaufsmanagerindex des Industriesektors auf den tiefsten Stand seit 26 Jahren und sein Pendant aus dem Dienstleistungssektor fiel zwei Tage später ebenfalls schlechter als erwartet aus und markierte den tiefsten Stand seit dem Start der Umfragen im Jahr 1997.

    Auf den neuen Präsidenten warten gewaltige Aufgaben und ruhen die Hoffnungen von Millionen. Doch richtig loslegen kann Obama erst nach seinem Amtsantritt am 20. Januar. Bis dahin darf der glücklose Alt-Präsident Bush versuchen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Bleibt zu hoffen, dass er bei dem anstehenden Weltfinanzgipfel am nächsten Wochenende den neuen Steuermann des „Supertankers USA“ mit ins Boot holt.

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    Weltfinanzgipfel am Wochenende

    In der kommenden Woche stehen in den USA zahlreiche Indikatoren bezüglich der Einzelhandelsumsätze zur Veröffentlichung an. Hier dürfte sich die abflauende Konsumlaune weiterhin negativ bemerkbar machen. Kein Wunder, angesichts der zunehmenden Sorge um den eigenen Arbeitsplatz. Von großem Interesse dürften auch die Zahlen zur Handelsbilanz für den Monat September sein. Nachdem im August ein Minus von 59,1 Milliarden Dollar zu Buche schlug, liegen die Konsenserwartungen mit 56,8 Milliarden Dollar deutlich niedriger. Am Freitag gibt es dann noch den Vertrauensindex der Universität Michigan. Doch für die Börse dürfte neben den volkswirtschaftlichen Indikatoren vor allem die laufende Berichtssaison der Unternehmen besonders wichtig sein. Sollten sie mehrheitlich von rückläufigen Unternehmensgewinnen oder Dividendenausschüttungen berichten, wären die optisch attraktiven KGVs und Dividendenrenditen mit einem hohen Maß an Vorsicht zu genießen. Eines wird die 46. Kalenderwoche wahrscheinlich auf keinen Fall sein, und zwar langweilig, vor allem am Wochenende. Dann trifft sich die internationale Creme de la creme aus der Politik, um auf dem Weltfinanzgipfel in Washington die Rettung des Weltfinanzsystems zu beratschlagen.


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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