Uran - Warum der Sektor in 2009 interessant ist - Seite 2
Die verhältnismäßig kostengünstige Deckung des steigenden Energiebedarfes unter der Berücksichtigung der politischen Unabhängigkeit sind ohne Zweifel Faktoren, die für die Kernenergie sprechen!
Der Uranmarkt befindet sich seit Jahren in einer defizitären Phase. Allerdings beginnt sich die Schere zu schließen. Diese Erwartung hat sich mittlerweile in den Preisen niedergeschlagen. Doch das dürfte nur ein temporärer Zustand sein. Die aktuelle Nachfrage beläuft sich auf knapp 80.000 Tonnen. Die Defizitproblematik wird deutlich, schaut man sich die Produktionsseite genauer an. Denn es werden nur knapp 50 Prozent der Angebotsseite durch Primärlieferquellen, also durch Neuproduktion, abgedeckt. Die andere Hälfte wird dem Markt aus Sekundärquellen, wie etwa Abrüstungsprogrammen, zugeführt. Doch gerade diese Sekundärquellen „versiegen“ in den nächsten Jahren nach und nach, denn die Abrüstungsprogramme laufen langsam aus. Experten gehen davon aus, dass die Uranproduktion in den nächsten 10 Jahren um zwei Drittel zulegen muss, um der negativen Entwicklung auf dem Sekundärmarkt begegnen zu können.
Die Nachfrageseite wird darüber hinaus stetig ansteigen. Derzeit gibt es knapp 500 aktive Atomkraftwerke. 155 neue Anlagen befinden sich bereits in Planung. Neben China und Indien sind es vor allem
Russland mit 26 geplanten AKW und Brasilien, die massiv in die Kernenergie investieren. Brasilien plant ein ehrgeiziges Atomprogamm wiederzubeleben. Geplant sind bis zu 60 AKW in den nächsten fünf
Jahrzehnten. Ob dieses dann auch wikrlich umgesetzt werden kann, ist auch vor dem Hintergrund der Kreditkrise fraglich.
Das Risiko auf der Nachfrageseite besteht darin, dass man noch nicht abschätzen kann, wie viele Bauprojekte durch die Kreditkrise beeinträchtigt sind. Sollte es zu einer nachhaltigen Beeinträchtigung kommen, könnte sich die Trendwende am Uranmarkt zeitlich nach hinten verlagern bzw. könnte sich die Bodenbildung auf tieferen Niveaus als das von uns erwartete 65/55 USD Niveau abspielen.
Im vergangenen Jahr ging der Uranpreis förmlich durch die Decke. Die massive Aufwärtsbewegung erreichte mit Preisen von fast 140 USD/Pound ihren (vorläufigen) Höhepunkt. Unser Szenario sieht eine Bodenbildung im Bereich 65-55 USD vor. Langfristig ist vor dem Hintergrund einer steigenden Urannachfrage mit einer moderaten Aufwärtsbewegung zu rechnen. Eine Rallye, wie wir sie im vergangenen Jahr beobachten durften, erwarten wir indes nicht. Dennoch erscheinen uns einige Uranunternehmen nach dem Ausverkauf der letzten Monate überaus interessant. Obwohl diese Werte zum Teil wieder etwas zulegen konnten, so haben sie noch ansehnliches Erholungspotential im Jahr 2009.
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Das Risiko auf der Nachfrageseite besteht darin, dass man noch nicht abschätzen kann, wie viele Bauprojekte durch die Kreditkrise beeinträchtigt sind. Sollte es zu einer nachhaltigen Beeinträchtigung kommen, könnte sich die Trendwende am Uranmarkt zeitlich nach hinten verlagern bzw. könnte sich die Bodenbildung auf tieferen Niveaus als das von uns erwartete 65/55 USD Niveau abspielen.
Im vergangenen Jahr ging der Uranpreis förmlich durch die Decke. Die massive Aufwärtsbewegung erreichte mit Preisen von fast 140 USD/Pound ihren (vorläufigen) Höhepunkt. Unser Szenario sieht eine Bodenbildung im Bereich 65-55 USD vor. Langfristig ist vor dem Hintergrund einer steigenden Urannachfrage mit einer moderaten Aufwärtsbewegung zu rechnen. Eine Rallye, wie wir sie im vergangenen Jahr beobachten durften, erwarten wir indes nicht. Dennoch erscheinen uns einige Uranunternehmen nach dem Ausverkauf der letzten Monate überaus interessant. Obwohl diese Werte zum Teil wieder etwas zulegen konnten, so haben sie noch ansehnliches Erholungspotential im Jahr 2009.
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