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     1426  0 Kommentare Neues Zwei-Jahrestief bei Erdgas

    Trotz der Prognose eines überdurchschnittlich harten US-Winters leidet der Preis für Erdgas derzeit stark. Die Sorge um steigende Lagerbestände und die sinkende Nachfrage ließ den nächstfälligen Kontrakt am gestrigen Dienstag auf 5,158 Dollar/mmBtu fallen, den tiefsten Stand seit über zwei Jahren. Obwohl der Nordosten und der Mittlere Westen der USA in den nächsten Tagen von außergewöhnlich tiefen Temperaturen heimgesucht wird und dadurch einen Anstieg des Verbrauchs von Gasheizungen verzeichnen dürfte, wiegt der rezessionsbedingte Nachfrageeinbruch deutlich stärker. Belastend wirkte sich zudem die Bekanntgabe des US-Energieministeriums aus, dass im Dezember ungefähr 58,03 Kubikfuß Erdgas produziert wurden. Diese Zahl übertrifft den Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums um fünf Prozent. Eine Entspannung bei großen Industrieverbrauchern ist derzeit nicht in Sicht, zumal Dow Chemical, DuPont und Alcoa kürzlich massive Produktionskürzungen verkündet hatten.
    Am Mittwochvormittag zeigte sich der nächstfällige Februar-Future auf Erdgas etwas erholt. Bis gegen 9.30 Uhr (MEZ) stieg er um 0,03 auf 5,214 Dollar.

    Rohöl: Wichtige Daten werden erwartet

    Saudi-Arabien hat verkündet, dass man die eigene Produktion stärker als vereinbart kürzen werde, um dem Ölpreis wieder auf die Beine zu helfen. Dieser reagierte mit einer markanten Verteuerung auf diese Nachricht. Eine wichtige Nagelprobe dürfte dem Rohöl jedoch am Nachmittag bevorstehen, wenn gegen 16.30 Uhr (MEZ) die US-Lagerdaten veröffentlicht werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 14 Analysten erwartet der Markt einen Anstieg um 2,75 Millionen Barrel. In der Vorwoche wurde ein unerwartet hohes Plus in Höhe von über sechs Millionen Barrel verkündet. Diese hohen Lagerbestände sind auch auf die ausgeprägte Contango-Situation der Forward-Kurve zurückzuführen.
    Am Mittwochvormittag zeigte sich der nächstfällige Februar-Future auf WTI deutlich erholt. Bis gegen 9.30 Uhr (MEZ) zog er um 1,37 auf 39,15 Dollar an, während der Kontrakt mit Fälligkeit im März um 0,84 auf 45,61 Dollar anstieg und damit 16,5 Prozent teurer war.

    Gold: Bodenbildung bei 820 Dollar

    Die Bodenbildung beim Rohöl und der Euro/Dollar-Parität führte auch das gelbe Edelmetall in ruhigeres Fahrwasser. Das Argument sicherer Hafen scheint derzeit allerdings micht so recht zu ziehen.
    Der am aktivsten gehandelte Kontrakt auf Gold mit Fälligkeit im Februar verteuerte sich am Mittwochvormittag bis gegen 9.30 Uhr (MEZ) um 6,70 auf 827,40 Dollar.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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