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    Asian Bamboo  1102  0 Kommentare Starkes Preis-Leistungs-Verhältnis

    Als zweiter chinesischer Emittent debütierte Asian Bamboo im November vorletzten Jahres im Prime Standard der Deutschen Börse. Zuvor hatte ZhongDe Waste Management im Juli 2007 hierzulande ein erfolgreiches Kapitalmarktdebüt vorgelegt und damit weitere Interessenten aus Übersee ein deutsches Listing schmackhaft gemacht. Doch weit gefehlt. Die ersten Kurse von über 16 Euro, gleichwohl schon unterhalb des Emissionspreises, waren bereits die höchsten. Der Bambus-Produzent aus Fernost wurde jedoch zu unrecht mit Skepsis belegt – bislang hat das Unternehmen nicht enttäuscht.

    Mega-Seller Bambus

    Asian Bamboo ist einer der weltweit führenden Produzenten sogenannter Moso Bambusstämme und organischer Bambussprossen. Erstere dienen der notorischen Unterversorgung von Holz in China (Verwendung bei z.B. Bodenbelägen, im Bauwesen, der Möbelproduktion und der Papierherstellung), während die Bambussprossen als „Nebenprodukt“ auf lokalen Märkten frisch verkauft oder weiterverarbeitet und exportiert werden. Die große Mehrheit der Unternehmensprodukte wird in China verkauft, überdies erfolgt ein Export verarbeiteter Bambussprossen nach Japan. Das Unternehmen hält nach eigenen Angaben derzeit die Rechte an 24 Bambus-Plantagen.

    Gut investiert

    Der Emissionserlös von mehr als 70 Mio. Euro diente der massiven Ausweitung der Anbaufläche. Das verwundert nicht, denn Asian Bamboo expandiert rapide, und das seit Jahren. Das Unternehmen profitiert gleich von mehreren Megatrends. Zunächst ist da der demografische Faktor, der die Nachfrage nach Holz automatisch steigen lässt. Zum Zweiten ist es der aufkeimende Wohlstand im Reich der Mitte, wobei gleichzeitig der Staat die Abholzungsmöglichkeiten einschränkt und damit den Einsatz von Bambus als nachhaltigen Holzwirtschafts-Rohstoff fördert. Zu guter Letzt kommt die steigende Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln hinzu. Lin Zuojun, Gründer, Vorstandsvorsitzender und Mehrheitsaktionär, hat dann auch nur über die seinerzeitige Ausübung der Greenshoe-Option Aktien aus seinem Bestand veräußert und hält direkt und indirekt weiterhin mehr als die Hälfte des stimmberechtigten Kapitals.

    Neue Dimensionen

    In der vergangenen Woche gaben die Chinesen nun eine strategische Partnerschaft mit Shaowu Zhongzhu bekannt, einem der führenden Produzenten von Papier und Zellstoff aus Bambus in China mit einer jährlichen Produktionskapazität von rund 100.000 Tonnen. Bis 2010 ist eine Ausweitung um 50 % geplant. Beide Unternehmen waren zuvor schon praktisch Nachbarn in der Stadt Shaowu in der Provinz Fujian. Künftig wird Asian Bamboo für Shaowu Zhongzhu der Hauptlieferant von Bambusstämmen als Einsatzmaterial bei der Produktion von Papier – größtenteils hochwertiges Kopierpapier – und Zellstoff sein. Bislang beträgt der Bambusanteil am hergestellten Papier und Zellstoff lediglich weniger als 1 % der gesamten Produktionsmenge. Unter dem Fünfjahresplan der chinesischen Regierung soll die Verwendung von Bambus jedoch stark ausgeweitet werden. Experten zufolge könne man mit Bambus bei identischer Qualität bis zu einem Drittel an Produktionskosten sparen.

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    Verfasst von 2Performaxx
    Asian Bamboo Starkes Preis-Leistungs-Verhältnis Als zweiter chinesischer Emittent debütierte Asian Bamboo im November vorletzten Jahres im Prime Standard der Deutschen Börse. Zuvor hatte ZhongDe Waste Management im Juli 2007 hierzulande ein erfolgreiches Kapitalmarktdebüt vorgelegt und damit …