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    Wirtschaft  3831  0 Kommentare Neue Tiefs im Anmarsch?

    Die abgelaufene Börsenwoche hat wieder einmal tief beeindruckt. Die Bank of England und die Europäische Zentralbank haben ihr jeweiliges Zinsniveau auf ein Rekordtief von 0,5 bzw. 1,5 Prozent gesenkt und die wichtigsten Blue-Chip-Indizes in den USA, Europa und Deutschland stürzten auf ihr tiefstes Niveau seit zwölf, elf bzw. fünf Jahren. Die Stimmung der Börsianer scheint am Boden zerstört zu sein. Bleibt lediglich die Frage offen zu sein, ob ihnen der aktuelle Boden noch einmal unter den Füßen weggezogen wird. In der kommenden Handelswoche droht deutlich weniger Ungemach als sonst. Zum einen, weil sich die Berichtssaison der Unternehmen ihrem Ende entgegenneigt und sich die Investoren mittlerweile an die Enttäuschungen gewöhnt haben. Zum anderen gibt es auch von der Konjunkturfront nur wenige Events, die das Zeug haben die Märkte auf neue Tiefs zu drücken. Euphorie scheint jedoch eindeutig fehl am Platz zu sein, schließlich befinden sich die meisten Aktienindizes im freien Fall. Und, weil etwaige Unterstützungszonen teilweise mehr als ein Jahrzehnt alt sind, dürfte ihre Haltbarkeitsdauer nicht sonderlich ausgeprägt sein.

    US-Einzelhandelszahlen im Visier

    Interessant dürfte es vor allem ab der Wochenmitte werden, wenn zum Beispiel das US-Haushaltsdefizit zur Veröffentlichung ansteht. Am Donnerstag gibt es dann neben den gewohnten Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe die aktuellen Einzelhandelsumsätze für den Monat Februar. Im Januar gab es hier ein Plus von einem Prozent gegenüber dem Vormonat zu vermelden. Aktuell interpretieren die Analysten das damalige Plus offensichtlich als „Ausrutscher“, ihre Konsenserwartungen liegen derzeit nämlich bei minus 0,4 Prozent. Am „Freitag dem 13.“ steht zudem die US-Handelsbilanz für den Monat Januar zur Veröffentlichung an. Hier gehen die Experten von einer marginalen Verbesserung aus. Nachdem im Vormonat die Bilanz ein Minus von 39,9 Mrd. Dollar auswies, soll nun ein Minus von 38,2 Mrd. Dollar zu Buche schlagen. Von einem Gesundschrumpfen der US-Wirtschaft kann diesbezüglich allerdings noch nicht gesprochen werden.



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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