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    Rohöl  1535  0 Kommentare Die Rückkehr der Vola

    Am Mittwoch fiel der nächstfällige WTI-Future in der Spitze von 46,04 auf 42,08 Dollar, um tagsdarauf wieder von 42,51 auf ein Tageshoch von 47,22 Dollar anzusteigen. Keine Frage, die Volatilität hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Den jüngsten Zick-Zack-Kurs hat der Ölpreis vor allem der OPEC zu verdanken. Am Sonntag werden deren Mitglieder in Wien darüber entscheiden, ob und falls ja, wie stark die Förderquoten erneut gekürzt werden. Derzeit rechnet der Markt offensichtlich mit einer Entscheidung pro Verknappung des Angebots. Der heutige Handelstag könnte aufgrund der erhöhten Nervosität der Marktteilnehmer und der zur Veröffentlichung anstehenden Monatsberichte der OPEC und der Internationalen Energieagentur noch für so manche Überraschung gut sein.
    Am Freitagvormittag tendierte der nächstfällige Future auf WTI zunächst schwächer. Bis gegen 9.30 Uhr (MEZ) ermäßigte er sich um 0,35 auf 46,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,78 auf 44,31 Dollar zurückfiel.

    Erdgas: Kurssprung nach Lagerabbau

    Der am gestrigen Donnerstag vom US-Energieministerium vermeldete Abbau der Lagervorräte übertraf die Konsenserwartungen der Analysten um fast neun Prozent. Dies verhalf dem nächstfälligen Future auf Henry Hub Erdgas zu einem Kurssprung um 5,2 Prozent auf 3,995 Dollar pro mBTU. Doch die Gefahr, dass es sich dabei um ein Strohfeuer handeln könnte, ist relativ groß. Zum einen rechnen nämlich die Meteorologen mit überdurchschnittlich hohen Temperaturen in wichtigen Gasabnehmerregionen und zum anderen liefert der schwache Industriesektor keine Anzeichen für eine Belebung der Nachfrage.
    Am Freitagvormittag zeigte sich der nächstfällige Future auf Henry Hub Erdgas marginal stärker. Bis gegen 9.30 Uhr (MEZ) stieg er um 0,007 auf 4,002 Dollar an.

    Gold: Leicht im Minus

    Während sich die Stärke internationaler Aktien auf den Goldpreis kontraproduktiv auswirkt, fungiert der schwache Dollar unterstützend. Da die Goldnachfrage seitens der Investoren immer noch intakt ist, blieb dem gelben Edelmetall ein deutlicher Rückgang erspart. Erstmals hält der SPDR Gold Shares, der weltgrößte GOLD-ETF, mit 1.041,53 Tonnen mehr Gold als die Schweizer Notenbank. Da sich die Finanzwelt derzeit mehr Sorgen über eine mögliche Deflation als eine hohe Inflation macht, überwiegen beim Goldpreis auf kurze Sicht die Risiken.
    Am Freitagvormittag ging es für den am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im April erst einmal bergab. Bis gegen 9.30 Uhr (MEZ) fiel er um 0,70 auf 923,30 US-Dollar zurück.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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