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    Rohöl  1088  0 Kommentare Extrem schwacher Wochenauftakt

    Nachdem der nächstfällige WTI-Future vor dem Osterwochenende noch bei 52,24 Euro geschlossen hatte, präsentierte sich der Ölpreis zum Wochenauftakt ausgesprochen schwach. Allein am gestrigen Montag rutschte der Future um 4,2 Prozent ab und schloss nur knapp über der psychologisch wichtigen Marke von 50 Dollar. Diese wurde am Dienstagvormittag dann signifikant unterschritten. Als Grund für die Preisschwäche nannten Marktteilnehmer die am Karfreitag vorgelegte Verbrauchsprognose der Internationalen Energieagentur (IEA). Die bisherige Prognose wurde stärker als erwartet nach unten korrigiert, und zwar um eine Million Barrel auf nunmehr 83,4 Millionen Barrel pro Tag. Damit wird das vergleichbare Vorjahresniveau um 2,4 Mio. Barrel unterschritten. Außerdem entspräche diese Schätzung dem niedrigsten Niveau seit dem Jahr 2004.
    Die Hoffnung auf ein Ende der konjunkturellen Talfahrt wird somit noch nicht durch fundamentale Daten untermauert. Die Nachfrage nach dem fossilen Energieträger zeigt kaum Erholungstendenzen. Heute soll gegen 22.30 Uhr (MESZ) der wöchentliche Ölmarktbericht des American Petroleum Institute veröffentlicht werden. In diesem Zusammenhang wird mit einem weiteren Anstieg der Ölreserven gerechnet.
    Am Dienstagvormittag zeigte sich der nächstfällige Mai-Future auf WTI schwach. Bis gegen 9.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,94 auf 49,11 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,85 auf 51,29 Dollar zurückfiel. An dieser schwachen Tendenz konnte selbst die Ankündigung Chinas, die eigenen strategischen Ölreserven auf den 90- bis 100-fachen Tagesbedarf zu erhöhen, nichts ändern.

    Gold: Knapp unter 900 Dollar

    Obwohl der Dow-Jones-Index am gestrigen Montag lediglich um 0,3 Prozent zurückfiel, startete der Goldpreis einen Angriff auf die Marke von 900 Dollar. Unterstützt wurde er dabei vor allem von der Schwäche des Dollars. So stieg der Euro am gestrigen Ostermontag um mehr als zwei US-Cents auf 1,3350 US-Dollar an. Zeitweise stieg der am aktivsten gehandelte Gold-Future mit Fälligkeit im Juni über die Marke von 900 Dollar an. Das charttechnische Rückschlagsrisiko hat sich dadurch etwas reduziert. Am Dienstagvormittag zeigte sich der Juni-Future auf Gold stabil und stieg bis gegen 9.10 Uhr (MESZ) um 3,60 auf 899,40 Dollar an.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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