checkAd

     1751  0 Kommentare Die düsteren Prognosen der Weltbank

    Es ist kein Wunder, dass die Anleger zurzeit verängstigt sind. Der neue Optimismus im Zuge der zurückliegenden Rallye erhält immer mehr Dämpfer. Schon seit längerem befürchten die Skeptiker, dass die Erholung der Aktienmärkte der realen Lage zu weit vorausgeeilt ist. Die aktuellen Konjunkturprognosen der Weltbank bestätigen jetzt, dass die Hoffnung auf eine schnelle Erholung wohl verfrüht war.

    Der neue Konjunktur-Ausblick der Weltbank zeigt nicht nur, in welch schlechtem Zustand die Weltwirtschaft immer noch ist. Er zeichnet jetzt sogar ein noch düstereres Bild der Lage als bisher. Die Organisation rechnet inzwischen damit, dass die globale Wirtschaftsleistung 2009 um 2,9 Prozent schrumpfen wird. Zuvor hatte man dort nur einen Rückgang um 1,7 Prozent erwartet. Gleichzeitig rechnet die Weltbank jetzt auch nicht mehr mit einer raschen Konjunkturerholung im Jahr 2010.

    Für den europäischen Wirtschaftsraum sind die Aussichten laut der Weltbank besonders hässlich. Hier wird eine Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts um 4,5 Prozent statt zuvor um 2,7 Prozent erwartet. Die Wirtschaftsleistung der USA wiederum soll um 3 Prozent zurückgehen. Daneben bleibt Japan mit einem prognostizierten Rückgang um satte 6,8 Prozent das Schlusslicht unter den großen Wirtschaftsnationen. Und auch das vielgerühmte Wachstum in Lateinamerika soll demnach eine herbe Breitseite erleben, und sich um 2,3 Prozent verringern. Es steht damit fast so schlecht da wie der große Nachbar USA im Norden.

    Der asiatische Kontinent (ohne Japan) ist damit wieder einmal der einzige Fels in der Brandung. Zwar gibt es auch hier einige Volkswirtschaften, deren Bruttoinlandsprodukt laut Weltbank in diesem Jahr zurückgehen wird. Besonders betroffen sind jene Länder, die zu stark von Exporten in den Westen oder von den Rohstoffpreisen abhängen. So wird die Wirtschaft Thailands laut Weltbank in diesem Jahr um 3,2 Prozent schrumpfen, für Malaysia wurde ein Minus von 4,4 Prozent und für die Philippinen von 0,5 Prozent prognostiziert. Für Korea rechnet man mit einem Rückgang um 3 bis 3,5 Prozent.

    Ganz anderes sieht es aber in den bevölkerungsreichen asiatischen Nationen mit einer robusten Binnenmarktentwicklung aus. An vorderster Stelle steht hier wieder einmal China, für das die Weltbank ihre Wachstumsprognose sogar auf 7,2 Prozent angehoben hat. Daneben soll die Wirtschaft Indiens im laufenden Fiskaljahr um 5,1 Prozent und im kommenden Fiskaljahr um 6,1 Prozent anziehen. Für Indonesien und Vietnam wurde für 2009 jeweils ein Wachstum von 3,5 Prozent in Aussicht gestellt (was sich unserer Meinung nach sogar noch als zu pessimistisch erweisen könnte). Südostasiens Wirtschaft als Ganzes soll dieses Jahr um 4,6 Prozent und im kommenden Jahr um 7,0 Prozent wachsen.

    Asien weist schon seit vielen Jahren weit höhere Wachstumsraten als der Westen auf. Durch  die globale Krise hat sich diese Kluft nicht etwa verringert, sondern vielmehr noch ausgeweitet. Es wird immer offensichtlicher, dass nur Asien über das strukturelle Wachstumspotential verfügt, das zunehmenden Wohlstand und steigende Unternehmensgewinne schafft, und damit langfristig auch die Interessen der Investoren befriedigen kann. Auch die Tatsache, dass Asiens Börsen im letzten Jahr genauso stark gefallen sind wie die übrigen Aktienmärkte, kann über diese wachsende Kluft nicht hinwegtäuschen. Sie stellt für den Anleger vielmehr eine hervoragende Chance dar, sich gerade jetzt in dieser Region zu positionieren.

    Asien wächst – Europa und die USA stagnieren. Diese Konstellation dürfte sich auch in den kommenden Jahrzehnten so fortsetzen. Anleger, die an den Börsen wirklich noch üppige Renditen erzielen wollen, sollten sich deshalb gut überlegen, wo sie sich künftig engagieren wollen. Asien bietet jetzt sowohl kurz- als auch langfristig hohe Gewinnchancen. Unsere konkreten Handlungsempfehlungen finden Sie in ASIEN-TRENDS.

    ASIEN-TRENDS zeigt Ihnen Woche für Woche die lukrativsten Investment-Chancen Asiens auf - in der am schnellsten wachsenden Wirtschaftsregion der Erde. Dabei stehen Unternehmen mit Vervielfachungspotenzial im Vordergrund, aber es geht auch um Indizes und Rohstoffe, deren Chancen mit Optionsscheinen und Zertifikaten ausgelotet werden. 

    ASIEN-TRENDS erscheint immer bei Handlungsbedarf, aber mindestens einmal wöchentlich per E-Mail. Der Börsendienst wird von zahlreichen weiteren Services begleitet.

    Hier geht es zum kostenlosen Test

    www.asien-trends.de





    Gerhard Heinrich
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Gerhard Heinrich ist freier Finanzredakteur. Er schreibt unter anderem für den Börsenbrief EMERGING MARKETS TRADER (www.emerging-markets-trader.de).
    Mehr anzeigen
    Verfasst von 2Gerhard Heinrich
    Die düsteren Prognosen der Weltbank Es ist kein Wunder, dass die Anleger zurzeit verängstigt sind. Der neue Optimismus im Zuge der zurückliegenden Rallye erhält immer mehr Dämpfer. Schon seit längerem befürchten die Skeptiker, dass die Erholung der Aktienmärkte der realen Lage …