DAX-Bilanz
Aktien von VW und Daimler geben Gas
Der DAX schloss die zweite Woche in Folge im Minus und ermäßigte sich auf Wochensicht um 1,3 Prozent auf 4.776,47 Zähler. Den
stärksten Kurssprung verzeichnete in der abgelaufenen Börsenwoche die Aktie von Volkswagen. Sie verteuerte sich auf
Wochensicht um 11,3 Prozent. Allein am Mittwoch erzielte die Aktie einen Tagesgewinn im zweistelligen Prozentbereich, weil sich immer mehr abzuzeichnen scheint, dass das Emirat Katar dem
Sportwagenhersteller Porsche möglicherweise dessen Optionen auf die VW-Stämme abnehmen könnte. Damit könnten sich die Schwaben eines großen Finanzierungsproblems galant entledigen und sich wieder
verstärkt auf das operative Geschäft konzentrieren. Auch die Aktie mit dem zweithöchsten Wochengewinn kam aus dem Automobilsektor. Die Aktie von Daimler wurde zeitweise sogar als Retter von Porsche ins Gespräch gebracht, war aber wahrscheinlich finanziell zu schwach auf der Brust. Für einen Wochengewinn in Höhe
von 5,6 Prozent war der Titel dennoch gut. Als Gründe für die Aufwärtstendenz wurden eine positive Studie der Credit Suisse sowie eine größere Kauf-Order genannt. In der kommenden Woche besteht für
beide Autowerte jedoch die Gefahr, einen Dämpfer zu bekommen. Am Mittwoch werden nämlich die Juni-Verkaufszahlen für den US-Automarkt gemeldet. Ob den Amerikanern nach den Pleitediskussionen bei GM
und Chrysler die Lust auf Autos noch mehr vergangen ist, werden wir dann erfahren.
Deutsche Börse leidet unter Konkurrenz
Den höchsten Wochenverlust erlitt die Aktie der Deutschen Börse. Berichte, wonach alternative Handelsplattformen bereits einen Marktanteil von 25 Prozent errungen haben, verunsicherten die Börsianer offensichtlich extrem stark. Bei den Verantwortlichen der Deutschen Börse AG zeigt man mittlerweile Nerven. So bezeichnete Reto Francioni, der Vorstandschef des Unternehmens, die Konkurrenz aus dieser Ecke als „parasitäre Systeme“. Der Ärger ist verständlich, schließlich sah man sich genötigt, auf Grund der neuen Konkurrenz die eigenen Börsengebühren zu senken. Dies dürfte bei der erfolgsverwöhnten Gesellschaft auf die Gewinnmargen drücken und die Aktienkurse möglicherweise weiter belasten. Am 4. August sollen die aktuellen Quartalszahlen veröffentlicht werden. Dann wird sich zeigen, wie stark die Konkurrenz den Frankfurtern zu schaffen macht.
Deutsche Börse leidet unter Konkurrenz
Den höchsten Wochenverlust erlitt die Aktie der Deutschen Börse. Berichte, wonach alternative Handelsplattformen bereits einen Marktanteil von 25 Prozent errungen haben, verunsicherten die Börsianer offensichtlich extrem stark. Bei den Verantwortlichen der Deutschen Börse AG zeigt man mittlerweile Nerven. So bezeichnete Reto Francioni, der Vorstandschef des Unternehmens, die Konkurrenz aus dieser Ecke als „parasitäre Systeme“. Der Ärger ist verständlich, schließlich sah man sich genötigt, auf Grund der neuen Konkurrenz die eigenen Börsengebühren zu senken. Dies dürfte bei der erfolgsverwöhnten Gesellschaft auf die Gewinnmargen drücken und die Aktienkurse möglicherweise weiter belasten. Am 4. August sollen die aktuellen Quartalszahlen veröffentlicht werden. Dann wird sich zeigen, wie stark die Konkurrenz den Frankfurtern zu schaffen macht.
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