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    Rohöl  1608  0 Kommentare Versuch einer Bodenbildung

    Wie erwartet bewegt sich der Ölpreis vor dem Wochenende in ausgesprochen engen Bahnen. Wegen des morgigen US-Feiertags (4. Juli) sind die US-Aktienbörsen bereits heute geschlossen und wichtige Investoren am Markt nicht aktiv. Im elektronischen Handel schwankte der nächstfällige WTI-Future bislang lediglich zwischen 66,10 und 67,17 Dollar. Größere Impulse sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zu erwarten, schließlich stehen weder Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an und auch die Aktienbarometer scheiden als Impulsgeber aus.
    Am Freitagnachmittag zeigte sich der nächstfällige WTI-Future gegenüber dem Vortagesschluss nahezu unverändert. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt auf WTI um 0,07 auf 66,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,16 auf 66,49 Dollar zurückfiel.

    Erdgas: Auf Tuchfühlung mit Jahrestief

    Der gestern veröffentlichte Zuwachs der Erdgasvorräte um 70 Mrd. Kubikfuß fiel zwar geringer als erwartet aus, schaffte es aber nicht die negativen Signale vom US-Arbeitsmarkt zu kompensieren. Der nächstfällige Future auf Henry Hub Erdgas fiel im Gleichschritt mit Rohöl auf Tagessicht um 4,7 Prozent zurück und kam im Tief mit 3,606 Dollar gefährlich nahe an sein bisheriges Jahrestief von Ende April (3,52 Dollar). Die Marktteilnehmer führten die jüngste Lagerentwicklung auf saisonale Faktoren zurück und stuften die aktuellen Probleme am Arbeitsmarkt und die damit verbundenen Konjunkturprobleme als gewichtiger ein und reagierten mit massiven Verkäufen.
    Am Freitagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelten Future auf Henry Hub Erdgas mit Fälligkeit im August relativ stabil. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,064 auf 3,679 Dollar pro mmBtu.

    Gold: Hoffnung aus der Schmuckbranche

    Feiertagsbedingt bewegte sich auch der Goldpreis in relativ engen Bahnen. So schwankte der am aktivsten gehandelte Gold-Future bislang in einer Bandbreite von lediglich 6,50 Dollar. Während das Interesse der Finanzinvestoren trotz der Einbrüche an den Aktienmärkten noch nicht signifikant gestiegen ist, gibt es bei der Schmucknachfrage erste Erholungstendenzen zu vermelden. So seien die Goldumsätze laut Händlern in Abu Dhabi im Juni um 30 bis 40 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Und auch in der Türkei scheint die Nachfrage wieder anzuziehen. Nachdem im Mai keine Goldimporte gemeldet wurden, importierte das Land im Juni 4,3 Tonnen.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelten Future auf Gold mit Fälligkeit im August leicht im Plus. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 2,30 auf 933,30 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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