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    Baltic Dry Index & Kupfer  2837  0 Kommentare Wirtschaftsaufschwung ante portas?

    Die Finanzmarktkrise tritt zunehmend in den Hintergrund. Zwar bricht hier und da eine Bank zusammen, aber die Aktienmärkte stört es schon lange nicht mehr. Nachdem die asiatischen Märkte (allen voran China) um die Jahreswende einen Boden ausgebildet haben, folgten die europäischen und US-Märkte im Verlaufe des Jahres. Die Aktienmärkte signalisieren seit Monaten einen Wirtschaftsaufschwung, während sich Medien und Analysten in tiefem Pessimismus badeten. Kein Wunder nach den dramatischen Bank- und Unternehmenszusammenbrüchen. Wer auf die zaghaften Lichtblicke einer Erholung hinwies wurde als unverbesserlicher Optimist dargestellt. Gute Nachrichten wurden ausgeblendet, schlechte in den Schlagzeilen bevorzugt präsentiert.

    Jetzt, wo die Aktienmärkte nicht mehr zu übersehen auf Hausse geschaltet haben, wird die Berichterstattung zuversichtlicher. Die Schlagzeilen häufen sich, in denen das Ende der Rezession verkündet wird. Es dauert nicht mehr lange und die Aktienmärkte werden öffentlichkeitswirksam als günstig bezeichnet. Mit dem steigenden Optimismus kehrt das Börsenpublikum langsam zurück. Ob in Form von Einzelinvestments, Investmentfonds oder ETFs – entscheidend ist, dass die Käufer von morgen die Kurse weiter treiben werden.

    Die zeitliche Schere zwischen Realität – Erwartung – Kursentwicklung führt dazu, dass die Aktienmärkte mit den Kursteigerungen schon längst die positiven Zahlen und Erwartungen von heute widerspiegeln. Wären diese nicht erfüllt worden, stünde ein Kursrutsch bevor. Die Börsen laufen der Zeit voraus. Wer 1:1 Nachrichtenlage und Kursentwicklung als Anlageentscheidung berücksichtigt, läuft Gefahr sich böse zu schneiden.

    Damit die Börsen weiter steigen können, müssen in der Zukunft Nachrichten bekannt werden, die heute noch nicht eingepreist sind und die Mehrheit der Marktteilnehmer positiv überrascht. Da ich leider nicht über die Gabe der Hellseherei verfüge und lieber dem Markt folge, als ihn vorhersehen zu wollen – welche Möglichkeiten von Konjunkturfrühindikatoren könnte ich dennoch nutzen?

    Es gibt ein reichhaltiges Instrumentarium, das den Rahmen hier sprengen würde. Ich bevorzuge lieber wenige, aber gut verständliche Indikatoren als ein Indikatorenorchester, das wild durcheinander spielt und die Musik nicht verständlich ist. Ein guter Konjunkturfrühindikator ist Kupfer. Kupfer gilt als unentbehrlicher Rohstoff für die Wirtschaft und neigt dazu, am ehesten auf eine Wiederbelebung zu reagieren. Betrachten Sie den Chart dazu. Er spricht eine deutliche Sprache.
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    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
    Baltic Dry Index & Kupfer Wirtschaftsaufschwung ante portas? Die Finanzmarktkrise tritt zunehmend in den Hintergrund. Zwar bricht hier und da eine Bank zusammen, aber die Aktienmärkte stört es schon lange nicht mehr. Nachdem die asiatischen Märkte (allen voran China) um die Jahreswende einen Boden …