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    DAX-Bilanz  2709  0 Kommentare VW-Aktie kommt nicht zur Ruhe

    Der DAX verbuchte in der abgelaufenen Börsenwoche einen Verlust von 2,4 Prozent. Und wie gewohnt, hieß der Verlierer der Woche wieder einmal: Volkswagen. Die akute Überbewertung des Konzerns und der drohende Abstieg der Stämme aus dem DAX führte zu massiven Verkäufen und bescherte Europas größtem Autobauer mit minus 11,2 Prozent die vierte Woche in Folge die rote Laterne. Am Donnerstag tagte der Arbeitskreis Indizes der Deutschen Börse AG und beschloss die Infineon-Aktie wieder in die deutsche Elite-Liga aufzunehmen. Mit Wirkung zum 21. September soll sie den Versicherungswert Hannover Rück ersetzen. Zur Erinnerung: Vor sechs Monaten fiel die Aktie des Technologietitels aufgrund der im Zuge der Pleite-Diskussionen zusammengeschrumpften Marktkapitalisierung des Konzerns aus dem Index und wurde durch das Hannoveraner Versicherungsunternehmen ersetzt. Erstmals in der Geschichte des DAX wird eine Aktie nach nur sechs Monaten Abstinenz wieder „geadelt” und in den „erlauchten” Kreis der 30 wichtigsten deutschen AGs wieder aufgenommen.
    Mit Blick auf VW gab es zwar nichts Neues, sobald aber das Emirat Katar seine Option ausübt und seine VW-Beteiligung auf 17 Prozent erhöht, greift aufgrund des schwindenden Streubesitzes die Fast-Exit-Regel. Dann müsste die Aktie für den neuen Ersatzkandidaten Platzmachen. Witzigerweise könnte dieser wieder aus Wolfsburg stammen. So rechnen viele Marktteilnehmer, dass der frei werdende Platz von den VW-Vorzügen eingenommen werden könnte. Darauf deutet auch die seit dem Jahreswechsel erzielte Outperformance der Vorzüge gegenüber den Stämmen in Höhe von 126 Prozent hin. Dennoch gilt: Beschlossen ist der Wechsel noch nicht.

    And the winner is: Commerzbank

    Und wie in der Vorwoche war der beste Wochenperformer innerhalb des DAX erneut die Aktie der Commerzbank. Diesmal schaffte sie ein Wochenplus von 6,9 Prozent und verwies damit die Deutsche Börse (+1,9 Prozent) mit Abstand auf Platz 2. Dabei profitierte die Quasi-Staatsbank von einer Heraufstufung europäischer Banken durch die US-Investmentbank Goldman Sachs. Zudem verfügt die Commerzbank im Vergleich zur Konkurrenz trotz der jüngsten Kursavancen über erhebliches Nachholpotenzial. So hat sie einerseits seit dem Jahreswechsel ein mageres Plus von lediglich 5,1 Prozent erzielt und weist andererseits mit Blick auf die vergangenen 12 Monate einen Verlust von immer noch fast 60 Prozent auf. Langweilig wird es in den nächsten Wochen wahrscheinlich weder bei der VW-Aktie, noch bei der Commerzbank-Aktie.





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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