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    Serie  978  0 Kommentare Maschinenbau - Krise als Einstiegschancen! Teil 2: Wacker Neuson - Seite 2



    Hoher Hebel bei Umsatzsteigerung

    Infolgedessen konnte der Halbjahresverlust auf 15,2 Mio. Euro begrenzt werden. Nach diesem Resultat gehen wir davon aus, dass das Jahresergebnis eher am oberen Ende der von uns zuvor genannten Spanne von -15 bis -5 Mio. Euro liegen wird. Denn angesichts weltweit seit Monaten anziehender Frühindikatoren und umfangreicher Konjunkturpakete, die im Bereich der Bauwirtschaft erst jetzt ankommen, dürften die zweiten sechs Monate erfreulicher ausfallen als die ersten. Wir gehen zudem davon aus, dass es dem Unternehmen gelungen ist, die Profitabilitätsschwelle nun nachhaltig gesenkt zu haben. Insofern würde eine Trendwende bei der Einnahmenentwicklung vermutlich eine hohe Hebelwirkung auf das Ergebnis ausüben. Als Wachstumstreiber sehen wir dabei vor allem die Märkte außerhalb von Europa. Insbesondere in Asien, wo die Gesellschaft bislang nur einen kleinen Teil der Erlöse generiert, besteht angesichts des staatlich forcierten Infrastrukturausbaus und der sich abzeichnenden Rückkehr zu hohen BIP-Steigerungsraten noch ein immenses Potenzial.

    Strohfeuer als zentraler Risikofaktor

    Als wesentlichen mittelfristigen Risikofaktor sehen wir hingegen die Möglichkeit an, dass die Impulse der öffentlichen Hand aufgrund des derzeitigen enormen Angebotsüberhangs nur zu einem Strohfeuer führen, das von einem erneuten Einbruch in 2010 abgelöst wird (Double-Dip). Wegen der Zugehörigkeit zur Investitionsgüterindustrie würde sich dies auch entsprechend in den Geschäftszahlen von Wacker Neuson niederschlagen. Bislang können wir allerdings noch keine signifikanten Belege für das von einigen Volkswirten vertretene pessimistische Szenario erkennen. Die Verbesserung der Frühindikatoren hat zuletzt in den Industrieländern eher noch an Dynamik zugelegt, was nicht für eine rasche Trendumkehr spricht.

    Fazit

    Wacker Neuson hat sowohl an der Börse als auch operativ die Talsohle durchschritten. Ausgehend von einer niedrigen Basis in 2009 dürfte das Unternehmen in den nächsten Jahren im Fahrwasser einer weltweiten Konjunkturerholung wieder stark wachsen. Die Tatsache, dass der Konzern schon im zweiten Quartal trotz eines Umsatzrückgangs von 35,9 % wieder einen Überschuss ausweisen konnte, werten wir als Indiz dafür, dass sich eine Trendumkehr bei den Erlösen überproportional im Ergebnis niederschlagen wird. Trotz der zuletzt positiven Entwicklung der Aktie sehen wir dies im Kurs noch nicht vollständig eskomptiert und erwarten mittelfristig weiterhin zweistellige Notierungen. Nach einem steilen Anstieg besteht kurzfristig aber zunächst Konsolidierungsbedarf. Wir empfehlen einen Einstieg bzw. Nachkäufe daher mit einem Abgreiflimit zwischen 7,50 und 8,00 Euro.

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    Verfasst von 2Performaxx
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