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     3902  0 Kommentare Charttechnik und die edelste Stütze im Trading….

    Guten Morgen allerseits,

    eine der wichtigsten aber auch der schwierigsten Lektionen im Trading ist die Disziplin. Disziplin heißt unter anderem Verzicht – eine Tradingchance ungenutzt vorbeiziehen lassen. Wie töricht ist es, zu bedauern und zu beklagen, dass man hier und jetzt oder in vergangener Zeit die Gelegenheit zu diesem oder jenem Trade oder Gewinn ungenutzt gelassen hatte! Was hätte man denn schon groß davon? – Lediglich die dürre Mumie einer Erinnerung.

    Ein Trader verpasst viel zu viel von dem, was das Trading zu bieten hat, wenn er nie Trades weglassen kann und als Außenstehender an den allgemeinen herzhaften Belustigungen im Börsenhandel teilnimmt. „Overtrading“ heißt hier der Feind eines jeden Traders.

    Aus der Nähe betrachtet sieht man hinter jedem Trade die unendliche Feinheit von Chart- und Markttechnik und demnach das Zusammenspiel von Orders, Bewegung und Korrektur. Tritt man aber einmal weit genug zurück, offenbaren sich die großen Muster. Regelwerk und Zufall, der Freund und Feind jeden Traders, sind eine Frage der mittleren Entfernung, eine Sache des Abstandes. Und genau daran, so weiß ich aus eigener Erfahrung, scheitern die meisten Tradingabenteuer. Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

    Eigentlich müsste man jeden Tradinganfänger nach der Kontoeröffnung ein halbes Jahr an einen Stuhl vor einen Chart binden. Aber traden darf er nicht – nur beobachten. Die edelste Stütze im Trading ist die Gabe zur Selbstbeobachtung und die Reaktion auf sich selbst.
    Doch leider erreichen die wenigsten Trader diesen Status, denn vorher ist das Konto platt.

    Jedem Tradinganfänger passiert es mal, dass er ein Konto plattmacht. Das war bei mir nicht anders. Doch sich finanziell zu ruinieren ist eine ganz andere Sache. Gibt es überhaupt ein Ereignis in der Welt, welches einen Trader ruinieren kann, solange sich dieser an eine vernünftige Positionsgröße hält?
    An sich nicht, es sei denn, der Trader hadert mit dem Stopp und seiner Einhaltung. Man kann es drehen und wenden wie man will, für den finanziellen Ruin gibt es nur zwei mögliche Begründungen: Entweder sind die Positionen zu groß oder der Stopp zu weit weg oder im schlimmsten Fall beides zusammen.

    Hat sich eine Verlustserie erst einmal materialisiert und den Trader in den finanziellen Ruin geführt, folgen automatisch der Verlust der Selbstachtung und schlussendlich leider viel zu oft der Verlust der Familie. Ist das nicht ein wenig übertrieben dargestellt? …..Fortsetzung folgt…… (In Anlehnung an „Der Händler“ Band 1, M. Voigt)
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    medianer70
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    medianer70 beschäftigt sich seit 3 Jahren mit dem Trading und ist seit Oktober 2007 Mitglied in unserer Community. Täglich beobachtet er diverse Währungspaare und erstellt einfache Setup's um potentielle Chancen in den Märkten zu erkennen.
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    Verfasst von 2medianer70
    Charttechnik und die edelste Stütze im Trading…. Guten Morgen allerseits, eine der wichtigsten aber auch der schwierigsten Lektionen im Trading ist die Disziplin. Disziplin heißt unter anderem Verzicht – eine Tradingchance ungenutzt vorbeiziehen lassen. Wie töricht ist es, zu bedauern und …

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