Gold

Kleine Korrektur nach erneutem Rekordhoch

Nun scheint dem gelben Edelmetall scheinbar doch die „Puste“ auszugehen. Nach acht Tagen mit positiven Vorzeichen kämpft der am aktivsten gehandelte Gold-Future heute mit seinem Vortagesschluss von 1.114,60 Dollar. Nachdem die vietnamesische Regierung im Zuge der damaligen Kaufpanik den Import von Gold im Mai 2008 verboten hatte, wurde dies nun wieder aufgehoben. Damit könnte die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall zusätzlich stimuliert werden, schließlich hat es in Asien beim Ottonormalverbraucher einen deutlich höheren Stellenwert als in Europa. Mit einem jährlichen Goldverbrauch von über 115 Tonnen rangiert das kleine Land weltweit an sechster Stelle, noch vor Deutschland.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Dezember leicht im Minus. Bis gegen 14.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 1,10 auf 1.113,50 Dollar pro Feinunze.

Positive US-Arbeitsmarktdaten verpuffen

Die um 14.30 Uhr (MEZ) in den USA veröffentlichten Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen mit 502.000 etwas besser als erwartet aus. Laut einer Bloomberg-Umfrage erwarteten die befragten Analysten gegenüber der Vorwoche eine unveränderte Zahl von 512.000 Anträgen. Der nächstfällige WTI-Future zeigte sich davon allerdings wenig beeindruckt und reagierte sogar mit rückläufigen Notierungen auf die Meldung. Als nächstes Event von größerer Bedeutung warten die Anleger nun auf den EIA-Ölmarktbericht, der wegen des gestrigen US-Feiertags erst heute um 17.00 Uhr (MEZ) veröffentlicht wird. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarten 15 befragte Analysten einen Anstieg der gelagerten Rohölmengen um eine Mio. Barrel.
Nach positivem Start ging es am heutigen Donnerstag für den nächstfälligen WTI-Future erst einmal bergab und er ermäßigte sich bis gegen 14.40 Uhr (MEZ) um 0,76 auf 78,52 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,56 auf 77,39 Dollar zurückfiel.

Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold