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     1045  0 Kommentare Asiens Finanzsektor ist größtenteils unterbewertet

    Die Aktien der Banken und Investmentbanken haben unter der Finanzkrise naturgemäß besonders stark gelitten. Viele von Ihnen haben sich im letzten Jahr zwar gut erholt. Von den Kursniveaus von 2007 oder 2008 sind sie aber in der Regel noch weit entfernt.

    Für die Finanztitel aus Asien gilt dies ebenfalls. Auch hier wurden die Bankenwerte im Zuge der Krise massiv verkauft. Die Anleger befürchteten eine Kettenreaktion rund um den Globus, der auch viele Finanzhäuser in Fernost zum Opfer fallen würden. Dies ist allerdings nicht eingetreten. 

    Die oft sehr hohen Abschläge, die damals bei den asiatischen Finanzwerten vorgenommen wurden, waren größtenteils nicht gerechtfertigt. Asiens Banken hatten schlichtweg viel weniger amerikanische „Ramschanleihen“ in ihren Bilanzen. Keine einzige asiatische Bank ist während der Krise Pleite gegangen oder musste von ihrer Regierung gerettet werden.

    Dies alles hat zur Folge, dass wir in Asien heute jede Menge Finanzwerte finden, die ausgesprochen gesunde Bilanzen haben, aber noch sehr günstig bewertet sind. Der Tatsache, dass Asiens Banken finanziell in guter Verfassung sind, kommt in Zukunft eine noch stärkere Bedeutung zu. Denn die Finanzbranche wird immer globaler. Den angeschlagenen Banken aus dem Westen stehen künftig starke Konkurrenten aus Asien mit einer robusten Geschäftsbasis in der Heimat und einer soliden Kapitalausstattung gegenüber. 

    Vor allem wegen der neuen Basel-Regeln ist eine solide Finanzstruktur im internationalen Wettbewerb ein wichtiger Punkt. In Zukunft müssen die Banken weltweit mit deutlich mehr Eigenkapital als bisher ausgestattet sein. Asiens Institute sind ihren westlichen Konkurrenten gerade in dieser Hinsicht überlegen. Sollten sie dennoch zusätzlichen Kapitalbedarf haben, können sie die benötigten Mittel leichter aufnehmen als ihre West-Pendants. Denn die Kapitalmärkte Asiens haben sich zuletzt als sehr aufnahmefähig erwiesen, was nicht zuletzt die jüngste IPO-Welle an den Börsen in China und Hongkong zeigt.

    Natürlich müssen bei einem Investment in Finanzwerte auch immer die künftigen Risiken betrachtet werden. Hier müssen wir feststellen, dass die meisten Finanzkonzerne im Westen noch nicht über den Berg sind. Zwar stellen die so genannten toxischen Papiere wohl keine große Gefahr mehr dar. Dafür bestehen noch erhebliche Ausfallrisiken aus Firmenkrediten, denn die Krise wird in Europa und den USA noch für einige Unternehmenspleiten sorgen. Zwar wird es auch in Asien die eine oder andere Insolvenz geben. Die Gefahr von großflächigen Pleitewellen besteht hier aber kaum, denn die asiatischen Volkswirtschaften werden 2010 wieder ein hohes Wachstum erzielen. Laut Prognosen des IWF wird Asiens Wirtschaftsleistung (ex Japan) in diesem Jahr um 7,3 Prozent anwachsen.

    Asiatische Finanzwerte dürften 2010 eine gute Figur machen. In unserer heutigen ASIEN-Trends-Ausgabe stellen wir Ihnen die Aktie eines Instituts vor, das seine globale Präsenz immer stärker ausweitet und über eine sehr gute Finanzposition verfügt. Der Wert ist zurzeit noch sehr günstig zu haben.

    Nutzen Sie das Potential der asiatischen Börsen für Ihre Performance 2010. Unter www.asien-trends.de können Sie unseren Börsenbrief ASIEN-TRENDS kostenlos testen.





    Gerhard Heinrich
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    Gerhard Heinrich ist freier Finanzredakteur. Er schreibt unter anderem für den Börsenbrief EMERGING MARKETS TRADER (www.emerging-markets-trader.de).
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    Verfasst von 2Gerhard Heinrich
    Asiens Finanzsektor ist größtenteils unterbewertet Die Aktien der Banken und Investmentbanken haben unter der Finanzkrise naturgemäß besonders stark gelitten. Viele von Ihnen haben sich im letzten Jahr zwar gut erholt. Von den Kursniveaus von 2007 oder 2008 sind sie aber in der Regel noch weit …