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     7029  0 Kommentare Rohstoffe - Rohöl verteidigt erhöhtes Preisniveau

    Am heutigen Dienstag bewegte sich der nächstfällige WTI-Future bislang in relativ engen Bahnen und schwankte zwischen 86,13 und 86,97 Dollar. In den USA stehen heute keine sonderlich wichtigen Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Die Aufmerksamkeit der Marktakteure konzentrierte sich daher auf Europa. So wurde zum Beispiel der Auftragseingang der deutschen Industrie für den Monat Februar gemeldet. Dieser wies gegenüber dem Vormonat ein markantes Plus von 57,2 auf 60,2 Zähler aus. Außerdem gab es den sentix-Konjunkturbarometer für die Eurozone. Ergebnis: Der Euroland-Gesamtindex stieg um 10 Punkte auf plus 2,5, den ersten positiven Wert seit Juni 2008.
    Morgen dürften die Energiemärkte vor allem ein Event mit besonders starkem Interesse verfolgen, den wöchentlichen EIA-Marktbericht zum Rohöl. Beim letzten Update wurde der neunte Lagerzuwachs in Folge gemeldet. Gegenüber der Vorwoche ging er von 7,3 Mio. auf 2,9 Mio. Barrel zurück, so dass die Märkte derzeit weiterhin durch ein erhebliches Überangebot gekennzeichnet sind. Der aktuelle Preis spiegelt daher die physisch labile Ölnachfrage nur unzureichend wider.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,31 auf 86,93 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,40 auf 86,28 Dollar anzog.

    Platin: Marke von 1.700 Dollar überschritten

    Nach der am 1. April erfolgten Veröffentlichung relativ positiver Verkaufszahlen vom US-Automarkt kostete das zur Herstellung von Abgaskatalysatoren besonders wichtige Platin zeitweise mehr als 1.700 Dollar. Mit 8,8 Mio. verkaufter Fahrzeuge wurden die positiven Erwartungen des Marktes zwar nicht ganz getroffen, Investoren ließen sich dennoch zu massiven Käufen animieren. Während der jüngste COT-Report der CFTC sowohl bei großen als auch bei kleinen Spekulanten einen leichten Rückgang der Netto-Long-Positionen ausgewiesen hatten, bleibt die Nachfrage beim größten in den USA gehandelten Platin-ETF weiterhin relativ rege. Mit einer Feinunze Platin lassen sich derzeit rund 1,5 Feinunzen Gold kaufen. Damit befindet sich das Verhältnis zwischen Platin und Gold auf dem höchsten Stand seit der Lehman-Pleite.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelten Future auf Platin (Juli-Kontrakt) mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Future um 4,00 auf 1.705,80 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Platin



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe - Rohöl verteidigt erhöhtes Preisniveau Am heutigen Dienstag bewegte sich der nächstfällige WTI-Future bislang in relativ engen Bahnen und schwankte zwischen 86,13 und 86,97 Dollar. In den USA stehen heute keine sonderlich wichtigen Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Die …

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