Rohstoffe - COT-Report

Interesse und Optimismus nimmt bei Gold zu

Dem Goldpreis gelang in der Woche nach Ostern eine deutliche Aufwärtsbewegung. Der am aktivsten gehandelte Gold-Future erreichte vor dem Wochenende die obere Begrenzung des seit Dezember gültigen Seitwärtstrends bei 1.160 Dollar und erzielte auf Wochensicht einen Kursgewinn in Höhe von 3,2 Prozent. Dies verdankte das gelbe Edelmetall vor allem den zurückgekehrten Ängsten, dass Griechenland zahlungsunfähig werden könnte. Der am Freitag veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) war von einem deutlich gestiegenen Anlegerinteresse gekennzeichnet. So stieg die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) vom 30. März bis 6. April von 466.678 auf 497.388 Kontrakte (+6,6 Prozent) an. Zugleich wies der Bericht bei den spekulativen Marktkräften einen spürbar gestiegenen Optimismus aus. Die gesamte Netto-Long-Position großer wie kleiner Spekulanten zog nämlich im Berichtszeitraum von 207.691 auf 244.906 Kontrakte (+17,9 Prozent) an.

Gold: Stärkster Optimismus seit vier Wochen

Unter den Großspekulanten (Non-Commercials) wies der aktuelle COT-Report im Berichtszeitraum bei den Futures auf Gold nach dem Absacker in der Vorwoche wieder einen signifikanten Anstieg des Optimismus aus. Deren Netto-Long-Position erhöhte sich nämlich von 173.766 auf 203.446 Futures (+17,1 Prozent). Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) gab es ebenfalls einen spürbar anziehenden Optimismus zu beobachten. Bei ihnen zog die Netto-Long-Position sogar von 33.925 auf 41.460 Futures (+22,2 Prozent) an.
Bei den Großspekulanten war die jüngste Entwicklung davon gekennzeichnet, dass auf der Long-Seite ein erheblich stärkerer Anstieg stattfand, als auf der Short-Seite. Die Zahl der long positionierten Futures erhöhte sich von 209.874 auf 242.302 Kontrakte, während auf der Short-Seite ein Zuwachs von bislang 36.108 auf 38.856 Futures zu Buche schlug. Bei den Kleinspekulanten war der anziehende Optimismus in erster Linie auf einen sehr starken Anstieg der long positionierten Futures bei zugleich moderatem Abbau des Short-Exposure zurückzuführen.