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    African Minerals  4790  0 Kommentare
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    Milliardenspritze aus China

    African Minerals erhält von chinesischen Investoren eine Milliardenspritze. Damit kann man ein Projekt in Sierra Leone deutlich voranbringen.

    1,5 Milliarden Dollar will Shandong Iron & Steel Group (SISG) aus China in ein Eisenerzprojekt von African Minerals (WKN: A0M25T) in Sierra Leone investieren. In einem ersten Schritt sollen im September 800 Millionen Dollar überwiesen werden. Damit soll vor allem die Infrastruktur rund um das Projekt deutlich verbessert werden. Gelder sollen auch in die direkten Bergbauaktivitäten in Tonkolili gesteckt werden.

    Durch das frische Geld aus China kann Tonkolili, das im Zentrum von Sierra Leone liegt, an die Bahnlinie von Pepel nach Lunsar angeschlossen werden. Diese 74 Kilometer lange Strecke muss in einem ersten Schritt modernisiert werden. Außerdem muss der Eisenbahnstrang von Lunsar aus um 122 Kilometer Richtung Tonkolili verlängert werden. Bisher war geplant, die Eisenerzmine teils per Straße und teils per Eisenbahn mit der Küste zu verbinden. Dies hätte jedoch bei schlechtem und vor allem regnerischen Wetter für Probleme gesorgt. Die vollständige Erschließung der Region per Eisenbahn sorgt dagegen für deutlich mehr Sicherheit und eine ganzjährige Transportmöglichkeit. Der Ausbau der Bahnstrecke soll im dritten Quartal 2011 beendet sein.

    Die neuen Transportmöglichkeiten haben gleichzeitig Auswirkungen auf die Produktionsziele der Mine. Diese werden für die erste Phase deutlich angehoben. Nach den neuen Planungen soll zunächst eine jährliche Produktion von 10 Millionen Tonnen Eisenerz machbar sein. Vorher lag die Erwartung bei 8 Millionen Tonnen im Jahr. In der zweiten Phase ab dem vierten Quartal 2012 soll eine Jahreskapazität von 25 Millionen Tonnen möglich werden. Dieser Fortschritt ist nur durch das China-Investment machbar.

    SISG wird im Gegenzug insgesamt 25 Prozent der Anteile an Tonkolili erhalten. Außerdem ist der chinesische Konzern dran interessiert, für seine Stahlwerke Planungssicherheit zu haben. Man will den Stahlausstoß bis 2015 auf 20 Millionen Tonnen im Jahr erhöhen. Dazu braucht man die Gewissheit, dass die Rohstoffversorgung gesichert ist. Entsprechend sichert man sich bei African Minerals Lieferzusagen. Man kann aufgrund des Investments jährlich bis zu 10 Millionen Tonnen Eisenerz von African Minerals beziehen – zu vergünstigten Preisen.

    Für African Minerals sind chinesische Kooperationspartner keine unbekannte Größe. Der Konzern ist bereits im Januar einen Deal mit chinesischen Investoren eingegangen. Um Tonkolili zu finanzieren, das Projekt kostet in der Entwicklung insgesamt 6 Milliarden Dollar, hat man sich damals China Railway Materials Commercial ins Boot geholt. Diese Stahlhandelsfirma hat die erste Entwicklungsstufe von Tonkolili mit 153 Millionen Pfund unterstützt.

    African Minerals ist seit 2003 in Sierra Leone aktiv. Man hält dort nach eigenen Angaben ein ausgedehntes Portfolio an Rechten und Lizenzen. Seit 2007 hat sich die politische Lage deutlich stabilisiert. Damals fanden in dem westafrikanischen Land Wahlen statt. Seitdem herrschen in dem zuvor von einem Bürgerkrieg zerrütteten Land demokratische Verhältnisse.


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