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     1759  0 Kommentare Die Woche im China-Solar-Sektor

    New York 28.08.2010 (www.emfis.com) Die Werte aus dem chinesischen Solar-Sektor standen diese Woche zunächst unter Druck. Ab Wochenmitte deckten sich die Anleger dann allerdings zu den inzwischen zurückgekommenen Notierungen wieder ein. Dies verschaffte den Werten auf Wochensicht teils ordentliche Kursgewinne. Das Solactive China Solar Index Zertifikat (DB2CSL) legte diese Woche 3,1 Prozent auf 5,69 Euro zu. Der Index enthält die Aktien von 9 großen chinesischen Solarunternehmen. 

    Auch der Nachzügler Trina Solar hat jetzt Quartalszahlen bekannt gegeben, die sich durchaus sehen lassen konnten: Im zweiten Quartal hat das Unternehmen seinen Nettogewinn verglichen zum Vorjahr mehr als verdoppelt, und schlug damit auch die Analystenerwartungen. Der Gewinn lag bei 38,7 Millionen US-Dollar nach 18,6 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Der Umsatz konnte von 150 Millionen US-Dollar auf jetzt 370,8 Millionen US-Dollar ebenfalls mehr als verdoppelt werden. Die Gewinnmarge stieg von 27,4 Prozent auf 32,1 Prozent, insbesondere weil sich der Rohstoff Silizium in der Zwischenzeit verbilligt hat.

    Der Absatz von Trina Solars Produkten hat sich im zweiten Quartal verglichen zum Vorjahr mehr als verdreifacht. Insgesamt verkaufte das Unternehmen Module mit einer Kapazität von 223 Megawatt, was deutlich über der ursprünglichen Prognose von 200 bis 205 Megawatt lag. Auch im Vergleich zum ersten Quartal ist der Absatz immerhin noch um 16 Prozent gestiegen. Angesichts dieser Ergebnisse gab sich Trina optimistisch, und will in naher Zukunft noch weiter zulegen: Für das dritte Quartal ist der Verkauf von Solarzellen mit einer Kapazität von 250 bis 260 Megawatt geplant. Zusätzlich wurde die Jahresabsatzprognose von ursprünglich 750 bis 800 Megawatt auf 900 bis 930 Megawatt erhöht.

    Allerdings waren es diese Woche es nicht die Quartalszahlen, die in der Solarbranche für Aufruhr sorgten. Vielmehr trieben Pressemeldungen aus Frankreich die Kurse der internationalen Solarwerte zeitweilig in den Keller. In den Medien war von Planungen der französischen Regierung die Rede, den Abnahmepreis für Solarstrom zum 1. September  um 12 Prozent zu kürzen. Außerdem soll in Frankreich im kommenden Jahr die Förderung von Neuinstallationen auf 500 Megawatt begrenzt werden. Tatsächlich könnte sich dies als folgenschwer herausstellen, denn eine ähnliche Kürzung in Spanien hatte im Jahre 2008 einen Zusammenbruch des dortigen Solarmarktes zur Folge gehabt.

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    Gerhard Heinrich
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    Gerhard Heinrich ist freier Finanzredakteur. Er schreibt unter anderem für den Börsenbrief EMERGING MARKETS TRADER (www.emerging-markets-trader.de).
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