Candlesticks
am Rentenmarkt droht eine Gegenbewegung
Liebe Leserin, lieber Leser, die Technische Analyse versucht hinterher zu erklären, was vorher niemand wußte. Dieses schöne Zitat unbekannter Herkunft dient den Skeptikern der technischen Analyse,
etwas sarkastisch ihre Einstellung gegenüber der in ihren Augen „Kaffeesatzleserei“ der Chartanalyse kundzutun. Sicherlich ist an diesem Ausspruch etwas wahres – denn nicht immer geben die Charts und
deren Kursverläufe eine hinreichend hohe Aussagekraft für eine Richtungsprognose zu – doch letztlich zeigen die Kursverläufe das Entscheidungsverhalten der Masse der Marktteilnehmer und somit besteht
bei bekannten Verhaltensmustern und deren bekannten Folgen auch die Chance, von den in der Vergangenheit häuftig aufgetretenen Folgen auf die zukünftige Entwicklung zu schließen.
Ausgesprochen gut funktioniert hat dies in den letzten Wochen im Rentenmarkt und im Bund-Future. So konnte vor einigen Wochen aus Sicht der technischen Analyse mit fallenden Zinsen bis ca. 1,8 / 1,6 Prozent in der Umlaufrendite gerechnet werden.
Ausgesprochen gut funktioniert hat dies in den letzten Wochen im Rentenmarkt und im Bund-Future. So konnte vor einigen Wochen aus Sicht der technischen Analyse mit fallenden Zinsen bis ca. 1,8 / 1,6 Prozent in der Umlaufrendite gerechnet werden.
Kursziele erreicht
Betrachten wir hierzu die auf Tagesbasis dargestellte Umlaufrendite. Diese verlief innerhalb eines seit 1990 intakten langfristigen Abwärtstrendkanals. Dessen Schwankungsbreite wurde in 2010 nach unten durchbrochen, die fallende Tendenz hatte sich somit noch verstärkt. Ein Ausbruch aus einem Abwärtstrendkanal nach unten führt in der Regel nun zu weiter fallenden Kursen - aus technischer Sicht müßte zur Kurszielbestimmung die vorherige Schwankungsbreite des langfristigen Abwärtstrends komplett nach unten abgetragen werden. Damit wäre auch ein Nullzins prognostizierbar.
Tageschart - Umlaufrendite:
Da jedoch der langfristige Abwärtstrendkanal nur von zwei Hochpunkten definiert wird und auch aufgrund der Unwägbarkeiten eines solchen langfristigen Trends aus methodischer Sicht Zweifel an der Aussagekraft des Trends vorliegen – wurde zur weiteren Prognose ein zweites Szenario herangezogen. So konnte ein eher kurzfristigeres Kursziel, die untere Begrenzung eines seit 2008 laufenden Abwärtstrendkanals mit höherer statistischer Signifikanz abgeleitet werden.
Renditeziel 1,8 %
Da innerhalb eines Abwärtstrendkanals die untere Begrenzung der Schwankungsbreite ein wahrscheinliches Kursziel darstellt, musste von weiterhin fallenden Zinsen in Richtung 1,8 bis 1,6 Punkten ausgegangen werden. In diesem Bereich sollte dann eine kurzfristige technische Gegenreaktion eintreten, die im Idealszenario als Pullback in Richtung 2,2 Punkte abläuft. Eine anschließende mehrmonatige Seitwärtsbewegung war bei diesem Szenario als die wahrscheinlichste Variante anzunehmen. Als eher unwahrscheinliches Alternativ-Szenario war eine deutliche Trendwende noch miteinzuplanen, die sich jedoch erst bei einem Bruch des seit 2008 laufenden Abwärtstrends und in Folge eines Anstiegs über ca. 2,8/ 2,9 Punkte einstellen sollte. Inflationäre Tendenzen waren aus Sicht der technischen Analyse Anfang Juni 2010 nicht festzustellen. Soweit die letzte Analyse zur Umlaufrendite (veröffentlich in der Börsen-Zeitung am 16. Juni 2010).
Betrachten wir hierzu die auf Tagesbasis dargestellte Umlaufrendite. Diese verlief innerhalb eines seit 1990 intakten langfristigen Abwärtstrendkanals. Dessen Schwankungsbreite wurde in 2010 nach unten durchbrochen, die fallende Tendenz hatte sich somit noch verstärkt. Ein Ausbruch aus einem Abwärtstrendkanal nach unten führt in der Regel nun zu weiter fallenden Kursen - aus technischer Sicht müßte zur Kurszielbestimmung die vorherige Schwankungsbreite des langfristigen Abwärtstrends komplett nach unten abgetragen werden. Damit wäre auch ein Nullzins prognostizierbar.
Tageschart - Umlaufrendite:
Da jedoch der langfristige Abwärtstrendkanal nur von zwei Hochpunkten definiert wird und auch aufgrund der Unwägbarkeiten eines solchen langfristigen Trends aus methodischer Sicht Zweifel an der Aussagekraft des Trends vorliegen – wurde zur weiteren Prognose ein zweites Szenario herangezogen. So konnte ein eher kurzfristigeres Kursziel, die untere Begrenzung eines seit 2008 laufenden Abwärtstrendkanals mit höherer statistischer Signifikanz abgeleitet werden.
Renditeziel 1,8 %
Da innerhalb eines Abwärtstrendkanals die untere Begrenzung der Schwankungsbreite ein wahrscheinliches Kursziel darstellt, musste von weiterhin fallenden Zinsen in Richtung 1,8 bis 1,6 Punkten ausgegangen werden. In diesem Bereich sollte dann eine kurzfristige technische Gegenreaktion eintreten, die im Idealszenario als Pullback in Richtung 2,2 Punkte abläuft. Eine anschließende mehrmonatige Seitwärtsbewegung war bei diesem Szenario als die wahrscheinlichste Variante anzunehmen. Als eher unwahrscheinliches Alternativ-Szenario war eine deutliche Trendwende noch miteinzuplanen, die sich jedoch erst bei einem Bruch des seit 2008 laufenden Abwärtstrends und in Folge eines Anstiegs über ca. 2,8/ 2,9 Punkte einstellen sollte. Inflationäre Tendenzen waren aus Sicht der technischen Analyse Anfang Juni 2010 nicht festzustellen. Soweit die letzte Analyse zur Umlaufrendite (veröffentlich in der Börsen-Zeitung am 16. Juni 2010).