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     6977  0 Kommentare Die „geheime Währung“ existiert(e), kommt sie nach dem Zusammenbruch der Rohölmärkte? - Seite 2


    Vorausschickend sollte man vielleicht noch sagen, dass die vorliegende Studie eigentlich als streng geheim eingestuft war, jedoch alsbald in die Hände eines Internet-Blog-Betreibers fiel, der diese dann veröffentlichte.

    Das britische Energieministerium, die Bank of England, das britische Verteidigungsministerium sowie Vertreter der Industrie arbeiten bereits an einem Krisenplan, der sich mit den Folgen möglicher Engpässe bei der Rohölversorgung beschäftigt. Deutschland ist da – wie so oft – langsamer, dürfte jedoch alsbald ähnliche Schritte einleiten. Es stellt sich nun die Frage, warum all diese Hektik, worum geht es überhaupt und was kam bei den Studien überhaupt heraus? Nun ja, über allem steht die Aussage, dass das so genannte, globale Ölfördermaximum um das Jahr 2010 anzusiedeln ist und – was für die Ersteller und Auftraggeber der Studien noch viel wichtiger ist – daraus nach 15 bis 30 Jahren sicherheitspolitische Auswirkungen abzusehen sind.

    Beide Studien gehen davon aus, dass sich erneuerbare Energien sowie Zukunftstechnologien wie das Elektroauto nicht innerhalb dieser Zeitspanne global werden durchsetzen können. Bei nun sinkenden Ölfördermengen hätte das zur Folge, dass gerade Rohöl zu einem ähnlichen politischen Faktor entwickeln wird wie zu Zeiten der letzten Ölkrisen. Ölimporteure müssten in Zukunft, um die eigene Bevölkerung weiterhin beherrschen und die Wirtschaft weiterhin am Leben halten zu können, um die Gunst der Erdölfördernationen buhlen und damit in einen gesteigerten Konkurrenzkampf treten.

    Als Folge daraus könnte der Rohölmarkt in der Form, wie wir ihn kennen, zusammenbrechen. Und zwar deshalb, weil Rohöllieferungen zukünftig nur noch über binationale Kontrakte (also zum Beispiel über direkte Vereinbarungen und Verträge zwischen Deutschland und Kuwait) abgewickelt werden. Der freie Markt schrumpft zusammen und wird irgendwann aufhören zu existieren.

    Eine Erdölknappheit hätte aber noch weitaus drastischere Folgen. Da vor allem der Gütertransport stark vom Rohöl abhängt, könnten sich enorme Preissteigerungen ergeben. Versorgungsengpässe könnten drohen. Und: 95% aller Industriegüter werden aus Rohöl hergestellt oder zumindest Teile davon. Ganze Industriezweige könnten ihre Existenzgrundlage verlieren. Das Ganze könne letztendlich zu einem Komplettversagen und –Zusammenbruch ganzer Volkswirtschaften führen. Und die Umstellung vom Erdöl-Zeitalter zu zukunftsträchtigen Energien werden sich viele Nationen nicht leisten können. Deren Unfähigkeit, eine kommende Ölkrise zu meistern trifft dann letztendlich auch diejenigen Länder, die es zwar könnten, ihre Produkte jedoch nicht mehr verkaufen können.
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    Verfasst von 2Tim Roedel
    Die „geheime Währung“ existiert(e), kommt sie nach dem Zusammenbruch der Rohölmärkte? - Seite 2 Wasser auf die Mühlen all derjenigen, die schon seit Jahr und Tag von Plänen der Bundesregierung für den Fall einer nicht mehr zu beherrschenden Euro-Katastrophe predigen, gab es in den letzten Tagen ausgerechnet von Seiten der Deutschen …

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