EMFIS Marktbericht
China zieht Asiens Börsen nach unten
20.12.2010 (www.emfis.com) Sorgen über die Verschuldungssituation in der Euro-Zone und über die Inflation in China
hielten die asiatischen Börsen heute unter Druck. Daneben trat auch der Nord/Süd-Korea-Konflikt wieder zurück ins Bewusstsein der Anleger, nachdem Südkoreas Marine ein Seegefechtsmanöver mit
scharfer Munition nahe der nordkoreanischen Grenze durchführte. Immerhin ließ Nordkorea diese potenzielle Provokation heute unbeantwortet, was in der zweiten Handelshälfte wieder die Käufer auf den
Plan rief.
In Tokio ging der Nikkei 225 heute um 0,9 Prozent auf 10.216 Punkte nach unten; der breitere Topix verlor 0,5 Prozent auf 899 Zähler. Dazu trugen unter anderem der geschwächte Euro und die
schlechte Entwicklung an der Börse Shanghai bei. Die Anleger aus Übersee hielten sich besonders zurück, was dazu führte, dass das Handelsvolumen vergleichsweise niedrig blieb. Abgegeben wurden
insbesondere die Aktien aus dem exportlastigen Elektroniksektor. Hier fielen Sharp um 1,2 Prozent und Toshiba um 0,9 Prozent. Sony gaben 1,2 Prozent ab, nachdem der Konzern erklärt hatte, dass er
im Bereich Fernsehgeräte das Jahresumsatzziel nicht erreicht werde. Gemieden wurden daneben die sehr konjunkturabhängigen Titel der Baumaschinen-Hersteller. Komatsu fielen um 1,9 Prozent; Hitachi
Construction knickten um 2,1 Prozent ein. Vergleichsweise gut behauptet zeigten sich die Autowerte. Hier gewannen Honda Motor nach einer positiven Prognose für den chinesischen Markt 1,4 Prozent
hinzu; Mazda Motor schlossen unverändert bei 244 Yen. Nissan und Toyota verloren allerdings jeweils 0,8 Prozent. Im Finanzsektor korrigierten Mizuho um 2,0 Prozent und Nomura um 1,3 Prozent.
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